"Galaxy of Kendlinger"
Vater & Sohn wollen mit Filmmusik begeistern

Max und Matthias Kendlinger wollen die Hörerinnen und Hörer für Symphoniemusik begeistern - dazu kann auch die Filmusik von John Williams beitragen. | Foto: Christoph Klausner
3Bilder
  • Max und Matthias Kendlinger wollen die Hörerinnen und Hörer für Symphoniemusik begeistern - dazu kann auch die Filmusik von John Williams beitragen.
  • Foto: Christoph Klausner
  • hochgeladen von Christoph Klausner

Matthias und Max Kendlinger haben ihr neues Programm vorgestellt, welches sie am 29./30. Oktober im Erler Festspielhaus zum Besten geben.

EBBS/ERL/SCHWENDT. Ob es bei der Programmerstellung wild zugegangen sei? "Nein, es war ein lockerer Prozess. Manchmal gab's Diskussionen, über welche man dann halt eine Nacht darüber schlafen musste", so Max Kendlinger mit einem schmunzelnden Blick in Richtung Vater Matthias. Prinzipiell handelt es sich beim neuen Programm um eine Adaption der corona-bedingt abgesagten Konzerte des Vorjahres. Diese Auszeit nutzte man, um alles noch mal zu sortieren und zu verfeinern, betont Matthias Kendlinger, der gemeinsam mit seinem Sohn Max, den K&K Philharmonikern und dem Opernchor am letzten Oktober-Wochenende 2022 ein besonderes Konzerterlebnis im Erler Festpielhaus bieten möchte.

Sohnmann Max Kendlinger freut sich auf das gemeinsame Konzert mit seinem Vater. | Foto: Christoph Klausner
  • Sohnmann Max Kendlinger freut sich auf das gemeinsame Konzert mit seinem Vater.
  • Foto: Christoph Klausner
  • hochgeladen von Christoph Klausner

John Williams vs. Matthias Kendlinger

Begonnen wird am Samstag, den 29. Oktober mit "Kendlinger meets John Williams & more". Dabei werden Kompositionen des mehrfach für seine Filmmusik ausgezeichneten Williams - darunter Melodien aus Superman, E.T., Harry Potter, Indiana Jones oder auch Star Wars - aufgeführt. Warum John Williams? 

"Ich hab's immer schon geliebt, an den Besten zu wachsen,"

meint der in Schwendt lebende Komponist. Mit dieser Auswahl möchten Matthias und Max Kendlinger auch Personen ansprechen, die mit klassischer Musik vielleicht noch nicht viel in Berührung waren. Sollte dieses Konzept funktionieren, dann könne man sich auch vorstellen, damit auf Tournee zu gehen.

Die beiden Vollblutmusiker haben bei der Programmerstellung auch darauf geachtet, dass ein harmonischer Mix zwischen Spannung und Auflockerung spürbar wird. | Foto: Christoph Klausner
  • Die beiden Vollblutmusiker haben bei der Programmerstellung auch darauf geachtet, dass ein harmonischer Mix zwischen Spannung und Auflockerung spürbar wird.
  • Foto: Christoph Klausner
  • hochgeladen von Christoph Klausner

"Der verlorene Sohn"

Am Sonntag, den 30. Oktober wird Max Kendlinger am Dirigentenpult das Orchester leiten und die Werke seines Vaters – unter anderem "Festfanfare Nr. 1", "Die Österreich-Ukrainische" (Symphonie Nr. 2), "Heilung" (Meditative Dichtung für Streichorchester) oder "Manipulation" (Symphonie Nr. 1) – erklingen lassen werden. Das letztgenannte Stück sei anders, "als der Titel vermuten lässt", fügt der Jung-Dirigent noch hinzu. Gespannt darf man auch auf die symphonische Dichtung "Der verlorene Sohn" sein. Dieses Stück wird vom französischen Street-Tänzer Yann Antonio begleitet, wodurch dieses Stück nochmals intensiver wahrgenommen werden soll.

Die Entstehung des "Familien-Marsch"

Einige Eigenkompositionen von Matthias Kendlinger dienen auch der Auflockerung, zum Beispiel der "Familien-Marsch". Der 57-Jährige erinnert sich heute noch gerne an die Entstehung zurück. Damals sei die ganze Familie für zwei Monate in Spanien auf Sommerurlaub gewesen. Ohne Fernsehen und Internet hätten die Kinder plötzlich begonnen, ihre Kreativität auszuleben. So umrundeten Sie plötzlich im Gänsemarsch, Blockflöte spielend und auf Töpfen trommelnd, ihr Ferienhaus. Und siehe da, der "Familien-Marsch" war geboren.

20 Jahre K&K Philharmoniker

Matthias Kendlinger hat gemeinsam mit seiner Frau Larissa die K&K Philharmoniker vor 20 Jahren gegründet. Seitdem sind sie mit der Ukraine eng verbunden. Das höre man auch in seinen Kompositionen, darin seien viele slawische Themen zu finden, erläutert Sohn Max. Das Orchester sowie der Opernchor besteht ausschließlich aus Ukrainerinnen und Ukrainern. Kein Wunder, dass sich die Musikerfamilie dieses vom Krieg gebeutelte Land mit ganzen Herzen unterstützen will. Gemeinsam mit dem Rotary Club Wörgl/Brixental brachten sie daher heuer bereits sieben Rettungswägen nach Lemberg.

Diese Beiträge könnten dich ebenfalls interessieren:

Ein Autodidakt zwischen Klassik und Filmmusik
Krankenwagen für die Ukraine gekauft
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.