"Communalp" übergab Endbericht an Münsterer

Walter Peer, Geschäftsführer der externen Beraterfirma Communalp (li.), und seine Mitarbeiterinnen Julia Peer (re.) und Julia Seidl (2. v. r.) übergaben den Endbericht des Projektes "Dorfentwicklung Münster" an Bürgermeister Werner Entner. | Foto: Haun
  • Walter Peer, Geschäftsführer der externen Beraterfirma Communalp (li.), und seine Mitarbeiterinnen Julia Peer (re.) und Julia Seidl (2. v. r.) übergaben den Endbericht des Projektes "Dorfentwicklung Münster" an Bürgermeister Werner Entner.
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MÜNSTER (flo). "Eine Gemeindeentwicklung ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit, aber definitiv eine Notwendigkeit!" eröffnete Münsters Bürgermeister Werner Entner am vergangenen Freitag, dem 4. September, die öffentliche Gemeindeversammlung im Turnsaal der örtlichen Volksschule in deren Rahmen das Beratungunternehmen "Communalp" die Ergebnisse des Projektes "Dorfentwicklung Münster" präsentierte und den Endbericht überreichte.

Aus den aufgenommenen 78 baulichen Maßnahmen und 49 Strukturmaßnahmen wurden die neun Punkte "Wohnen in Münster", "Betreutes Wohnen", "Ausbau einer Versorgung mit Glasfaserkabeln", "Bau eines Dorfzentrums" sowie der eines "funktionalen Ortszentrums", "ÖBB-Haltestelle Münster", "Rad- und Fußgängerbrücke", "Generationenspielplatz" und "Fun-Court" mit höchster Priorität versehen und konkrete Projekte dafür ausgearbeitet. Danach wurden geeignete Flächen und Räume für diese Projektvorschläge gesucht, die auch über eine gute Verkehrsanbindung verfügen. Neben der raumplanerischen wurden auch die finanzielle, technische und terminliche Machbarkeit aller Projekte geprüft.
Als idealer Platz für eine neue Wohnanlage in Münster wurde der Pfarranger ausgewählt. Zu diesem Projekt wurden eine Variante mit und eine ohne Tiefgarage ausgearbeitet. Die Gesamtkosten für die erste Variante würden ungefähr 6,4 Millionen Euro betragen und für die zweite 5,5 Millionen. Von Bürgermeister Entner war zu erfahren, dass besonders der Bedarf für kleinere Wohnungen, die sich auch junge Menschen sowie Alleinstehende leisten können, in Münster gegeben ist. Diese Wohnanlage soll von einem gemeinnützigen Wohnbauträger in Zusammenarbeit mit der Gemeinde errichtet werden.
Für den Punkt "Betreutes Wohnen" wurde als Standort der Platz beim Sozialzentrum vorgeschlagen, die Gesamtkosten für dieses Projekt wurden auf rund 12,3 Millionen Euro berechnet.
Bürgermeister Entner verlautbarte, dass die Planung für das neue Dorfzentrum im kommenden Jahr beginnen soll, die Kosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf ungefähr 2,3 Millionen Euro. Das neue Dorfzentrum soll über einen Jugendtreff sowie eine Bibliothek, ein "Haus der Begegnung", einen Seniorentreff und ein öffentliches WC verfügen. Auch der Kindergarten soll im Rahmen dieser Bautätigkeiten erweitert werden, da es im Ort immer mehr Kindergarten-Gruppen gibt, im kommenden Jahr voraussichtlich sogar fünf. Ein funktionales Zentrum mit Einrichtungen wie einer Arztpraxis, Friseursalon, Therapeut, Drogerie sowie einem Lebensmittelgeschäft und eventuell einem kleinen Einkaufszentrum könnte gegenüber dem Feuerwehrhaus entstehen. Die Gesamtkosten hierfür wurden auf ungefähr 1,8 Millionen Euro berechnet, eine Investition, die allerdings nicht die Gemeinde sondern künftige Geschäftsbetreiber betreffen würde.

Chance auf Haltestelle "so gut wie nie"

Die Situation rund um die ÖBB Haltestelle Münster sieht so gut wie noch nie aus, erst kürzlich waren Vertreter der ÖBB in Münster um sich ein Bild von der Situation zu machen, war von Bürgermeister Entner und Walter Peer (GF Communalp) zu erfahren. Die Kosten für dieses Projekt wurden auf ungefähr 2 Millionen Euro geschätzt. Die Kosten für die Rad- und Fußgängerbrücke würden ungefähr eine Million Euro betragen. Über den Generationenspielplatz der die Gemeinde ungefähr 360.000 Euro kosten würde wird im Gemeinderat bereits diskutiert und auch für den Fun-Court um rund 264.000 Euro wurde bereits ein passender Standort gefunden. "Für uns wurde das Projekt von der Aufgabe zur Leidenschaft, weil es einfach bärig war mit euch zusammenzuarbeiten!", bedankte sich Walter Peer, bevor er den Endbericht an Bürgermeister Werner Entner übergab und das Projekt damit offiziell abgeschlossen wurde. Rund 100.000 Euro wendete die Gemeinde für die Beratung auf.

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