Schließung
Der Abverkauf der Wörgler Wasserwelt ist voll im Gange

GF Andreas Ramsauer blickt auf 18 Jahre in der Wörgler Wasserwelt zurück. | Foto: Christoph Klausner
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Das Inventar des Erlebnisbades wird derzeit versteigert. Bis November sollen dadurch Einnahmen generiert werden. Über die Nachnutzung des Areals ist noch nicht viel bekannt.

WÖRGL. Umgangssprachlich sagt man, dass die Luft raus ist. Im Wörgler "Wave" ist nun das Wasser raus, denn mit Ende August wurde der Badebetrieb endgültig eingestellt. Die Becken sind nun zwar leer, dafür steht drum herum sehr viel Inventar, dass derzeit gerade versteigert wird. Abgewickelt wird die Online-Auktion von Aurena, einem Unternehmen, dass sich auf die Verwertung von großen Gütermengen spezialisiert hat. Der Erlös wird dann in die Gesellschaft der Wörgler Wasserwelt einfließen.

Auktion wird bis November laufen

"Das schaffst du alleine gar nicht", sagt GF Andreas Ramsauer über die Notwendigkeit der Verwertungsexperten. Alle zwei Wochen würde es neue Auktionsrunden mit unterschiedlichen Schwerpunkten geben. Runde 1 mit Liegen und Wellnessmöbel und Runde 2 mit technischer Schwimmbadausstattung habe man schon hinter sich. Nun kommt die Gastro-Ausstattung dran. Der Erlös der bisher versteigerten Waren bewege sich im sechsstelligen Bereich. Eine fixe Frist für das Ende des Ausverkaufs gibt es nicht. Man rechne aber damit, dass bis in den November hinein versteigert wird, so Ramsauer. Derzeit sind neben den Aurena-Verwertern noch vier "Wave"-Angestellte vor Ort, damit die letzten Aufgaben noch ordentlich abgewickelt werden können.

Bis November wird noch sehr viel Inventar versteigert werden. | Foto: Christoph Klausner
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Eine Ära geht zu Ende

18 Jahre lang gab es das Erlebnis- und Freizeitbad in Wörgl. Das geht auch an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht spurlos vorbei. Die letzte Zeit war für die Belegschaft des "Waves" sehr schwer, vor allem das Frühjahr dieses Jahres sei hart gewesen, weiß Ramsauer. 

"Mir tut es leid, dass ich die Leute nicht mehr sehe, mit denen ich 18 Jahre lang durch dick und dünn gegangen bin", 

betont der Geschäftsführer. In dieser Zeit habe man viel erreicht. Mit der "L2" hatte man die erste Doppellooping-Rutsche der Welt. Mehr als 5 Millionen Besucher konnten begrüßt werden. Das ist nun vorbei. Zum Abschluss fuhren die Angestellten nochmals gemeinsam an den Gardasee. Damit schloss sich für sie ein Kreis, denn einer der ersten gemeinsamen Ausflüge ging ebenfalls dorthin. 

Nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch viele Vereine, Schulen und Stammgäste bedauern die Schließung des "Waves" sehr. | Foto: Christoph Klausner
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Nachnutzung wird diskutiert

Viele Bürgerinnen und Bürger stellen sich natürlich die Frage, was nun anstelle des Erlebnisbades kommen soll. Dieses Thema wird im Gemeinderat intensiv besprochen werden. Vize-Bgm. Mario Wiechenthaler wünscht sich bis Ende des Jahres ein Konzept für die Nachnutzung. Bis dahin soll laut Wiechenthaler auch die Vergabe der Abrissarbeiten erfolgt sein. Die Ausschreibung dazu sei bereits aufgesetzt. Die rechtlichen Verpflichtungen und Verträge, beispielsweise die Kreditrückzahlungen, sollten auch bis Ende Dezember geregelt werden, so Wiechenthaler. (klau)

Mehr Infos zum Thema Wörgler Wasserwelt findest du hier.

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