Nachweis
DNA-Ergebnis bestätigt Wolfsverdacht in Reith i. A.
Wolfsnachweis bei gerissenem Lamm in Reith im Alpbachtal, tote Schafe und Kalb im Bezirk Kitzbühel gemeldet.
REITH I.A. (red). Die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population wurde nun beim Riss eines Lamms vom 20. Mai in Reith im Alpbachtal (Bezirk Kufstein) nachgewiesen. „Die ersten Ergebnisse der DNA-Analyse liegen nun vor und bestätigen die Beteiligung eines Wolfs aus der italienischen Population", sagt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer. Auch die 22 tote Schafe in Serfaus (Bezirk Landeck), die im Zeitraum vom 18. Mai bis zum 5. Juni gerissen wurden, seien im Zusammenhang mit der Wolfspräsenz in diesem Gebiet zu sehen.
Abklärungen im Bezirk Kitzbühel
Vier tote und bereits stark verweste Schafe sowie ein totes neugeborenes Kalb wurden den Behörden zu Wochenbeginn zudem aus dem Bezirk Kitzbühel gemeldet. Die örtlich zuständige Amtstierärztin hat die Tiere umgehend begutachtet und Proben genommen, die zur DNA-Analyse geschickt werden. Beim neugeborenen Kalb, das im Gemeindegebiet von Kitzbühel gefunden wurde, gehen die Experten von einem Fuchs aus. Keine Rückschlüsse auf den Verursacher lassen sich anhand der stark verwesten Schafskadaver aus dem Gemeindegebiet von Hopfgarten i. B. ziehen. „Hier ist es aufgrund des Verwesungszustandes der Schafskadaver fraglich, ob anhand der entnommenen DNA-Proben noch ein Ergebnis erzielt werden kann“, so Janovsky.
Warten heißt es noch auf die DNA-Ergebnisse bezüglich der zehn toten Ziegen, die vergangene Woche aus Kirchberg gemeldet und begutachtet worden waren. Die veterinärmedizinische Untersuchung an der AGES in Innsbruck hat keinen Hinweis auf ein Krankheitsgeschehen, aber noch keine Klarheit über die Todesursache gebracht.
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