Eine Rücken-Therapie, entwickelt in Kufstein

Die freie Hängelage ist eine von drei Positionen bei der Gamma-Swing-Therapie. | Foto: ofp.kommunikation
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KUFSTEIN (ck). Rückenbeschwerden, speziell Bandscheibenprobleme, sind eines der zentralen Gesundheitsprobleme in der westlichen Welt. Seit einigen Jahren werden die Behandlungsmöglichkeiten durch das GammaSwing-Verfahren bereichert, das von Primar Ferdinand Gundolf in Zusammenarbeit mit dem Kufsteiner Maschinenbauer Hannes Grissemann entwickelt wurde. „Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Jahrtausende alten Prinzips der Streckbehandlung, das nun mit sanften Schwing-Bewegungen kombiniert wird“, so Gundolf.

Drei Hauptpositionen
Und so funktioniert die Behandlung: Der Patient wird an gepols-terten Gamaschen, die am Unterschenkel angebracht werden, langsam in die Höhe gezogen, wobei die Streckung durch das Eigengewicht des Patienten erfolgt. „Es gibt drei Hauptpositionen“, erläutert Primar Gundolf. „Zuerst wird nur das Becken gehoben, in weiterer Folge die gesamte Wirbelsäule bis zur Schulter. Zum Schluss kann der Patient in die freie Hängelage gelangen.“ In jeder Phase ist die therapeutische Schwingung anwendbar.
Die Idee zu seiner Erfindung holte sich Gundolf bei seinem Trampolin: „Ich habe das Prinzip des Trampolins auf den Kopf gestellt. So wird belastender Druck von der Wirbelsäule genommen, während die sanften, wohltuenden Schwingungen beibehalten werden.“

Bisher 8000 Behandlungen
In seiner Kufsteiner Praxis hat Gundolf das von ihm erfundene GammaSwing-Gerät seit 2007 in Vollbetrieb: In dieser Zeit konnte er über 8000 dokumentierte Einzelbehandlungen durchführen und vielfältige Therapieerfolge erzielen. „Man ist dabei, das Gerät noch weiterzuentwickeln“, verrät der Primar.

Die freie Hängelage ist eine von drei Positionen bei der Gamma-Swing-Therapie. | Foto: ofp.kommunikation
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