Erstmals Sixtus Lanner Stipendium vergeben

Andrä Rupprechter (li.) überreicht mit Namensgeber Lanner (re.) Angela Wagner und Isabella Gusenbauer das "Sixtus Lanner Stipendium". | Foto: BMLFUW
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WIEN/BEZIRK. „Sixtus Lanner ist ein Visionär. Mit dieser Auszeichnung möchten wir sein Lebenswerk ehren und junge Menschen unterstützen, die ebenfalls visionäre Ideen für den ländlichen Raum haben“, erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Verleihung des Sixtus Lanner Stipendiums am Dienstag, dem 12. Mai, in Wien. Das Leistungsstipendium würdigt außerordentliche Studienerfolge im Bereich der Entwicklung des ländlichen Raumes und wurde an drei Studentinnen vergeben.

Der Preis wurde anlässlich des 80. Geburtstages des Wildschönauers Sixtus Lanner ins Leben gerufen. Lanner gilt als Pionier der Entwicklung des ländlichen Raums. Das Leistungsstipendium ist vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Es wurde in zwei Kategorien ausgeschrieben: für Arbeiten zur Entwicklung des ländlichen Raums in Österreich sowie für internationale Themen der Ländlichen Entwicklung. Die unabhängige Jury, der auch Lanner selbst angehörte, entschied sich für drei Gewinnerinnen - und verlieh auch einen zusätzlichen Sonderpreis.

Drei außergewöhnliche Arbeiten prämiert
Die Gewinnerin der Kategorie „International“ ist Angela Wagner von der Universität Mainz. Sie beschäftigte sich mit „Institutionen und multidimensionaler Vulnerabilität im ländlichen Haiti“. Ihre Masterarbeit analysierte dabei die Gefahr zerfallender Staaten und die desaströsen Folgen, insbesondere für Menschen im ländlichen Raum.

Den Preis in der Kategorie „Österreich“ erhielt Isabella Gusenbauer von der Universität für Bodenkultur Wien. In ihrer Arbeit untersuchte sie die „Wirkung von ausgewählten Nachhaltigkeits-Unternehmen auf die regionale Resilienz unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Dimension“. Dabei ging sie der Frage nach, wie sich nachhaltige Unternehmen auf die ökologische, ökonomische und soziale Widerstandsfähigkeit der Region auswirken.

Der Sonderpreis wurde an Rike Stotten von der Universität Innsbruck verliehen. Ihre Dissertation behandelte das Thema „Kulturland(wirt)schaft. Landschaftssozialisation und Einfluss des Habitus auf die Landschaftswahrnehmung von Bauern im Schweizerischen Alpenraum“. Die Arbeit liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wahrnehmung der Kulturlandschaft durch die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter und die daraus abzuleitenden Anreizsysteme zur Kulturlandschaftspflege in der Agrarpolitik.

Voraussetzung für den Erhalt dieses Stipendiums war eine sehr gute Studienleistung sowie eine herausragende Masterarbeit oder Dissertation. „Wir wollen innovative Lösungsansätze hervorheben und starke Impulse für den ländlichen Raum setzen“, betonte Rupprechter.

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