Euregio Inntal Preis: im Kopf kann man Grenzen abreißen

Die glücklichen Träger des Euregio Inntal Preises 2011. | Foto: Euregio
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Euregio-Präsident, Bruckmühls Bürgermeister Franz Xaver Heinritzi, wählte einen bildlichen Vergleich: Wenn alle fest ruderten, gehe die Fahrt gut weiter.

An die diesjährigen Euregio-Preisträger gewandt fuhr er fort, sie seien das Steuerpersonal, mitunter auch die Ruderer, um die Euregio weiterzubringen.

Im Kursaal von Oberaudorf wurden der Altpräsident der Fachhochschule Rosenheim, Alfred Leidig, der Höhlenforscher Peter Hofmann, das Österreichische Rote Kreuz Kufstein, die BRK-Kreisverbände Miesbach und Rosenheim sowie die Kooperation „4-Berge & Co“ mit dem Euregio Inntal Preis 2011 ausgezeichnet.

Rosenheims ehemaliger Stadtdirektor Diethard Schinzel würdigte in seiner Laudatio vor allem Leidigs Rolle in der Zusammenarbeit der Hochschule Rosenheim mit der Fachhochschule Kufstein. Er habe dafür gesorgt, dass Professoren aus Rosenheim in Kufstein tätig waren und gemeinsam Projekte verwirklichten. Dazu gehörte unter anderem der Aufbau einer Hochgeschwindigkeitsdatenleitung zwischen den Hochschulen.

25 Jahre Höhlenforschung
Seit über 25 Jahren beschäftigt sich Peter Hofmann mit der Höhlenforschung und der Höhlenfotografie. Laudatorin Renate Tobitsch, die Obfrau des Landesvereins für Höhlenkunde in Tirol, lobte Hofmann als Motor der heimischen Höhlenforschung. Laut Tobitsch ist es Hofmann zu verdanken, dass sich vier Höhlen diesseits und jenseits der Grenze zusammenschlossen und für Besucher geöffnet wurden bzw. noch geöffnet werden. Die bereits zugänglichen Höhlen befinden sich in Ebbs, am Wendelstein und in Oberaudorf.

Die Wichtigkeit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit betrifft auch das Österreichische Rote Kreuz Kufstein und das Bayerische Rote Kreuz Miesbach und Rosenheim. Allein im vergangenen Jahr wurden 53 grenzüberschreitende Rettungseinsätze gezählt. Weil diese Einsätze im Moment nur im Rahmen der Nothilfe möglich sind, wünschen sich die geehrten Verbände des Roten Kreuzes einen Staatsvertrag zwischen Bayern und Tirol. Darin soll geregelt werden, dass die Staatsgrenze für Rettungseinsätze ohne Bedeutung ist.

Im Jahre 2002 begann eine Kooperation, die heute als „4-Berge & Co“ bekannt ist. Laut Laudator Stefan Mühlberger, Bgm. von Kössen, handelt es sich dabei nicht um riesige Skiwelten, sondern um kleine Berge, die mit einer vergleichsweise sehr preiswerten Saisonkarte vor allem Kinder und Familien ansprechen wollen. Unter „4-Berge & Co“ arbeiten die Skigebiete Hochkössen, Wendelstein, Hocheck und Kampenwand zusammen. Hinzu kommen noch weitere Kooperationspartner wie die Eisfläche „Hallo du“ und das Hallenbad Innsola.

Euregio-Präsident Heinritzi überreichte allen Preisträgern eine Urkunde sowie eine wertvolle Riedel-Weinkaraffe. In seinen Abschlussworten forderte Heinritzi die Anwesenden auf, in ihrem Einsatz für die Euregio nicht nachzulassen für eine Zukunft in Frieden, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Solidarität.

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