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Fahrplanwechsel bringt Nachteile zwischen Wörgl und Wattens

Die Direktverbindung zwischen Wattens und Wörgl wurden mit dem aktuellen Fahrplanwechsel gestrichen.  | Foto: ZOOM.Tirol
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Klubobmann Sint fordert Wiederaufnahme von Direktverbindung: Im Großraum Wattens-Wörgl bringt der Fahrplanwechsel Verschlechterung für Pendler. 

WÖRGL, WATTENS. Pendlerinnen und Pendler zwischen Wörgl und Wattens haben es 2024 schwer – zumindest schwerer als im Vorjahr.
Der vom VVT mit dem Stichtag 10. Dezember vollzogene Fahrplanwechsel freut nicht jeden. Dieses Mal sind viele Pendler aus dem Großraum Wattens-Wörgl betroffen. VVT, ÖBB und Landesregierung haben entschieden, die Direktverbindung zwischen Wattens und Wörgl zu streichen. Das aus dem Grund, dass diese Veränderung gesamt gesehen Vorteile für die Fahrgäste im Tiroler Unterland biete. Öffi-Nutzer und die betroffenen Pendler haben mittlerweile auch eine Online-Petition gestartet.

Die Liste Fritz unterstützt betroffene Pendler. LA Markus Sint setzt sich für eine Direktzugverbindung Wattens-Wörgl ein.  | Foto: Liste Fritz
  • Die Liste Fritz unterstützt betroffene Pendler. LA Markus Sint setzt sich für eine Direktzugverbindung Wattens-Wörgl ein.
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Ist Verschlechterung

"Es ist uns klar, dass ein Fahrplanwechsel nicht jeden Pendler zufriedenstellen kann. Dass aber zwei Orte wie Wattens und Wörgl mit gemeinsam mehr als 22.000 Einwohnern, mit vielen Betrieben, Schulen und Freizeiteinrichtungen über keine direkte Zugverbindung mehr verfügen, ist eine Verschlechterung für die betroffenen Öffi-Nutzer. Natürlich ist der Halbstundentakt mit den REX-Zügen zwischen Innsbruck und Wörgl sowie mit der S-Bahn zwischen Innsbruck und Jenbach gut, aber er nützt den Pendlern im Großraum Wattens-Wörgl nichts“, so Liste Fritz-Klubobmann Markus. Der REX bleibt nämlich am Bahnhof Fritzens-Wattens nicht stehen und mit der S-Bahn müssen Pendlerinnen und Pendler in Schwaz oder Jenbach umsteigen. 

Bürgermeister Markus Freimüller (Fritzens), ÖBB Projektleiter Harald Schreyer, LR Rene Zumtobel , Bürgermeister Lukas Schmied (v.l.) gaben bereits den Startschuss für den Bau des neuen Bahnhofs in Fritzens/Wattens. | Foto: ÖBB/Kapferer
  • Bürgermeister Markus Freimüller (Fritzens), ÖBB Projektleiter Harald Schreyer, LR Rene Zumtobel , Bürgermeister Lukas Schmied (v.l.) gaben bereits den Startschuss für den Bau des neuen Bahnhofs in Fritzens/Wattens.
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Großer Bahnhofbau, weniger Verbindung

Kritisch sieht Sint die Veränderung auch deswegen, weil in Fritzens/Wattens bis April 2026 ein neuer Bahnhof als moderne und barrierefreie Mobilitätsdrehscheibe in der Region ausgebaut werden soll – das für rund 94 Millionen Euro. Der Startschuss fiel bereits mit dem Spatenstich Ende Oktober. Nach Fertigstellung sind 160 Bike+Ride Stellplätze, ein Parkhaus für 155 PKW- und 35 Motorrad-Abstellplätze, eine Rad- und Fußgängerüberführung und ein Busterminal.

"Ein großes Kino bauen und einen Stummfilm zeigen, da verstehe ich das Kopfschütteln, den Ärger und die Wut der betroffenen Pendler aus dem Großraum Wattens. Da sparen VVT, ÖBB, Gemeinde und Landesregierung nicht mit Superlativen, wenn sie beim Bahnhofsneubau über einen 'großen Wurf' und ein neues 'Bahnerlebnis' jubilieren, dafür rund 94 Millionen Euro Steuergeld locker machen und dann halten plötzlich weniger Züge statt mehr. Das schreit nach Schildbürgerstreich und das darf es bei so viel Steuergeld nicht werden“,

stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar. Die Liste Fritz fordert nun die Wiederaufnahme der umsteigefreien Zugverbindung, zumindest morgens und abends oder dies zumindest dann zum nächsten Fahrplanwechsel. Spätestens aber wenn der Bahnhof Fritzens-Wattens fertig sei, "müssen mehr und nicht weniger Züge dort halten“, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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