Abschluss-Soirée
Festspiele Erl blicken auf erfolgreiche Sommersaison

Der interimistische Intendant, Andreas Leisner, und die Künstler wurden vom Publikum mit überragendem Schlussapplaus gefeiert.  | Foto: Xiomara Bender
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  • Der interimistische Intendant, Andreas Leisner, und die Künstler wurden vom Publikum mit überragendem Schlussapplaus gefeiert.
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Die 22. Sommersaison der Tiroler Festspiele Erl: Ein Sommer voller Mut, Vielfalt und Publikumserfolge. Highlight: ORF überträgt "Die Vögel" von Walter Braunfels.

ERL (red). Einen fulminanten Überraschungserfolg beim Publikum konnten die Tiroler Festspiele Erl in der 22. Sommersaison verzeichnen. Intendant Andreas Leisner präsentierte von 4. bis 28. Juli ein vielfältiges und sehr couragiertes Programm, wie es das bisher bei den Festspielen noch nicht gab.
Gleich drei Mal kam "Aida" zur Aufführung und bescherte an allen Aufführungsabenden ein volles Haus und ein internationales mediales Echo. So auch "Guillaume Tell". Die Premiere der selten gespielten Braunfels-Oper "Die Vögel" sorgte bei Publikum und Medien gleichermaßen für Furore mit dem Resultat, dass sich der ORF spontan für eine Aufzeichnung der zweiten Vorstellung entschied. Diese wird im September dieses Jahres ausgestrahlt.

Interimistischer Intendant zufrieden

In seiner nur einjährigen Saison als interimistischer Intendant gelang es Andreas Leisner mit seinem Team, die Tiroler Festspiele Erl inhaltlich und organisatorisch neu auszurichten. "Das Team der Festspiele hat eine organisatorisch beeindruckende und künstlerisch extrem hochwertige Leistung erbracht und bewiesen, dass die Festspiele in ihrem Geist und der Leistungsbereitschaft eine Besonderheit im österreichischen Kulturgeschehen sind. Ich bin unendlich stolz auf den Erfolg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen 'einmaligen' Sommer realisiert haben. Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, dass sich die vielen kühnen Träume realisieren würden. Aber es hat funktioniert", freut sich Andreas Leisner.

Buntes Programm im Sommer

Die offizielle Eröffnung der Tiroler Festspiele Erl des Sommers 2019 wurde durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorgenommen, der – wie schon 2017 – die Anwesenden mit einer humorvollen, vielfach von Applaus unterbrochenen Rede begrüßte. Neben dem außergewöhnlichen Opernprogramm gab es auch im Konzertsektor viel Neues zu erleben: Gleich mit neun Uraufführungen von Auftragswerken warteten die Festspiele dieses Jahr auf. Melodie Zhao, das Ensemble "Komp.art" und das Triptychon "Almtrieb" des jungen Regisseurs Valentin Lewisch loteten die Grenzen des klassischen Konzertformats aus. Das von Leisner initiierte Debüt der Camerata Salzburg gelang beeindruckend. Auch Stars der Crossover-Szene gaben sich in Erl die Klinke in die Hand, es gelang Aleksey Igudesman und die unkonventionelle und berührende Cellistin Mela Marie Spaemann nach Erl zu holen, der beliebte Auftritt von Franui fehlte ebenso wenig wie "Fragmente", ein Opernabend mit den besten Stücken aus nie vollendeten Mozart-Opern.

Zum Abschluss eine Soirée

Den rauschenden Abschluss am 28. Juli bildete dann eine stargespickte und emotionale Soirée. Diese vermittelte den Gästen einen musikalischen Überblick über die Festspielhighlights seit deren Gründung im Jahr 1998. Sowohl das Programm als auch die Künstler wurden vom Publikum mit überragendem Szenen- und Schlussapplaus gefeiert. Seit der ersten Festspielsaison nahmen über 300.000 Besucher das Programmangebot wahr. Dieser Sommer trug mit einer überdurchschnittlichen Auslastung und 10.000 Gästen dazu bei, diese Zahl weiter zu erhöhen.

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