BB vor Ort
Gemeinde Kirchbichl erweitert bei Kinderbetreuung stark
Neben dem derzeit laufenden Zubau beim Kindergarten und der Volksschule in Bruckhäusl, arbeitet die Gemeinde auch an Plänen für einen Kinderhort bei der Volksschule Kirchbichl.
KIRCHBICHL. Ein Thema, das die Gemeinde Kirchbichl ebenfalls beschäftigt, ist der Zubau beim Kindergarten und der Volksschule in Bruckhäusl. Gerade hier steht die Gemeinde unter Zeitdruck: Um mehr Zeit für die Umsetzung der massiven Baumaßnahmen zu gewinnen, hat man die Sommerferien in Bruckhäusl insgesamt um zwei Wochen ausgedehnt, die Schule beginnt erst am 15. September.
Nicht komplett fertig
Man werde so weit fortgeschritten sein, dass der Betrieb starten könne, erklärt Bürgermeister Herbert Rieder. Komplett fertigstellen könne man das Bauprojekt jedoch bis zum Schulstart nicht, vor allem was die Außengestaltung betreffe. "Wichtig ist, dass die Schule beginnen kann", betont Rieder.
Die Stadt Wörgl und Kirchbichl teilen sich hier die Kosten je zur Hälfte. Wie auch bei anderen Projekten, musste man hier Preissteigerungen hinnehmen. Aus den zuerst veranschlagten Baukosten von rund 4,5 bis 5 Millionen Euro sind nun rund 6,5 Millionen geworden, wie Rieder erklärt. Durch den Zubau wird Platz für zwei zusätzliche Gruppen im Kindergarten sowie zwei weitere Schulklassen geschaffen.
Pläne für Kinderbetreuung
Auch bei der Volksschule und dem Kindergarten in Kirchbichl selbst soll mehr Platz für Kinderbetreuung gemacht werden. Das angrenzende Gebäude, in dem derzeit noch die Uniqa situiert ist, soll langfristig zu einem Kinderhort umgewandelt werden. Ein Grundsatzbeschluss für den Kauf des Gebäudes viel schon in der letzten Gemeinderatssitzung, wobei ein Abbruch des bestehenden Gebäudes im nächsten Jahr und ein Neubau geplant sind. Rieder betont jedoch, dass die Realisierung erst stattfinden soll, wenn es die finanzielle Lage der Gemeinde wieder erlaube. Somit könnte dieses Projekt erst 2025 oder 2026 zur Umsetzung kommen.
"Sind Riesenbelastungen"
Rieder spricht in diesem Zusammenhang auch die Forderungen des Landes und Bundes an die Gemeinden an, wie im Rahmen eines möglichen Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung und hinsichtlich eines möglichen Ausbaus von Betreuungsmöglichkeiten für unter 2,5-Jährige. "Das sind für uns Riesenbelastungen", so Rieder. Grundsätzlich gebe es sehr viele Dinge und Aufgaben, die von Oben nach Unten delegiert werden.
"Wir brauchen hier auch verstärkte Hilfe",
so Rieder, der betont, dass die Gemeinde als Infrastrukturerhalter mit einer Fülle an Aufgaben beschäftigt sei. Die Gemeinde könne als Schulterhalter mit Unterstützung des Landes die Gebäude für Schulen und Kindergärten erhalten, der Personalbereich gehöre seiner Ansicht nach aber in die Obhut des Landes: "Das was dort arbeitet und was betreut wird, das gehört eigentlich vom Land gemacht – ob dies nun die Kindergartenpädagogin oder die Kindergartenassistentin ist", so Rieder.
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