Mit 200 Experten aus aller Welt
Große "Lymphologische Wintertagung" in Walchsee

- Am ersten Tag der Tagung fanden unterschiedliche Workshops statt. Auch Hildegard Wittlinger gab ihr Wissen rund um die Behandlung von Erkrankungen des lymphatischen Systems weiter.
- Foto: ofp kommunikation
- hochgeladen von Sebastian Noggler
Am 11. und 12. Januar fand die "lymphologische Wintertagung" in Walchsee statt. Geladen hatten auch dieses Jahr die „Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder und sonstige lymphologische Therapien“ und das Wittlinger Therapiezentrum. 200 Teilnehmer aus aller Welt besuchten Workshops und Vorträge renommierter nationaler sowie internationaler Mediziner und Therapeuten.
WALCHSEE (red). An zwei Tagen standen die Erfahrungen und neuesten Erkenntnisse renommierter internationaler Ärzte und Therapeuten über Veränderungen in der medizinischen und therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des lymphatischen Systems im Vordergrund. 200 Teilnehmende nutzten diese Chance und reisten aus Japan, China, Hongkong, Kanada, den USA, Australien und mehreren europäischen Ländern nach Walchsee. Die Vorträge wurden simultan ins Englische oder bei englisch sprechenden Referenten ins Deutsche übersetzt.
Die Veranstaltung gab Einblicke in die Entwicklung der Massage-Methode „Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder“ der letzten Jahrzehnte und betrachtete das Lymphgefäßsystem differenziert aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen. „Neben interessanten klinischen und wissenschaftlichen Themen möchten wir mit der Tagung einen interdisziplinären Meinungsaustausch fördern“, erklärt Dr. Margit Oberjakober. Die Allgemeinmedizinerin gestaltete dieses Mal als Kongresspräsidentin und wissenschaftliche Organisatorin die lymphologische Wintertagung wesentlich mit.
Verleihung des Dr. Vodder/G. Wittlinger Preises
Die "Wittlinger Therapiezentrum GmbH" und die "Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder" haben im Rahmen der Tagung den Dr. Vodder/G. Wittlinger Preis verliehen, der für neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Lymphologie ausgeschrieben wird. Dieses Jahr wurde diese Ehre Dr. Dragana Bojinovic-Rodic aus Banja Luka zuteil, die die Wirksamkeit der „State of the Art“-Behandlung bei Patientinnen mit Armlymph-Ödem nach Brustkrebsbehandlung, der kombinierten physikalischen Entstauungstherapie (KPE) mit der gleichen Behandlung und zusätzlicher apparativer intermittierender Kompression (AIK) verglich. Dabei stellte die Preisträgerin fest, dass die AIK keinen zusätzlichen Effekt in der Behandlung von Patientinnen mit Armlymphödeme bringt. Neben der wissenschaftlichen Publikation kann sich Frau Dr. Bojinovic-Rodic über 2.500 Euro Preisgeld für ihre Studie freuen.
Forschung und Praxis im Einklang
Am ersten Tag der Wintertagung fanden Workshops und praktische Kurse statt. Die internationalen Workshop-Leiter demonstrierten ihre Erfahrungen in den Zusatzbehandlungen zur „State-of-the-Art“ – Therapie des Lymphödems, der KPE, direkt an den Teilnehmern. Zudem präsentierten 12 internationale Aussteller ihre neuen Produkte, wie die unterschiedlichen Arten von Kompressions-Strümpfe, Elektrotherapiegeräte, Stoßwellengerät für Therapeuten und Patienten. Im Festvortrag wurde von Dr. Rainer Pawelke, Internist im Wittlinger Therapiezentrum, die Entwicklungen in der Lymphologie seit den 1980-er-Jahren aufgegriffen und die Neuheiten in der Endothelzellforschung erläutert. „Die Mischung aus Erfahrungsberichten aus der ganzen Welt in der Anwendung aus der physiotherapeutischen und ärztlichen Praxis und den neuesten Forschungsergebnissen erklärt den großen Erfolg dieses Kongresses“, betont Prof. Dr. Erich Brenner, Präsident der "Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder".
Begleitet wurde der Kongress außerdem von Schneeschuhwanderungen, Langlaufschulungen, Pferdeschlittenfahrten und Rodelpartien.






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