Hochwasserschutz: Radfeld sieht sich nicht als Blockierer

"In Wirklichkeit blockiert das Land, weil es auf unsere Argumente schon seit Jahren nicht entsprechend reagiert", sagt Bgm Josef Auer. | Foto: Gemeinde Radfeld
  • "In Wirklichkeit blockiert das Land, weil es auf unsere Argumente schon seit Jahren nicht entsprechend reagiert", sagt Bgm Josef Auer.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

RADFELD (red). In einer Aussendung äußert sich Radfelds Bürgermeister, Josef Auer, zu Aussagen von LA Alois Margreiter zum Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal. Margreiter hatte vergangene Woche von einem kurz bevorstehenden "Durchbruch" in den Verhandlungen rund um den Wasserverband gesprochen. Auer widerspricht dem und räumt ein, dass Radfeld kein Blockierer sei. Er nimmt das Land Tirol in die Verantwortung, das auf Radfelds Argumente " schon seit Jahren nicht entsprechend reagiert" habe. Den Hochwasserschutz, den Radfeld laut bisherigem Planungsstand bekäme bezeichnet Auer als unbefriedigend, da die Unterkante der Autobahnbrücke (zwischen Radfeld und Kramsach) nicht angehoben würde, was im Hochwasserfall die Gefahr der völligen Überflutung des gesamten Ortsgebietes bedeute. Zudem solle Radfeld von allen Gemeinden den allergrößten Beitrag an Retentionsflächen stellen und würde in der räumlichen Entwicklung völlig eingeschränkt, kritisiert Auer. "Radfeld und Kundl müssten gemeinsam 2,07 Millionen Quadratmeter an Retentionsfläche stellen, wobei aber der Anteil von Radfeld bei 83 Prozent (1,71 Millionen Quadratmeter) liegen würde. Wir (der Radfelder Gemeinderat als Sprachrohr der Bevölkerung) haben immer schon gesagt, dass es eine Reihe von Abänderungen in der Planung braucht (damit auch Radfeld einen sehr guten HW Schutz bekommt und dass auch die Retentionsflächen reduziert werden müssen), diese Abänderungen wurden aber bisher blockiert", so Auer.

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