LESERBRIEF
Kommentar Seilbahnerzukunft

Fast fünf Jahrzehnte brachte ein "Einserlift" die Menschen zum Wanderparadies rund um das Sonnwendjoch - mit dem Naturjuwel Zireiner See. Doch das war einmal. | Foto: stock/facebook/BB Archiv
  • Fast fünf Jahrzehnte brachte ein "Einserlift" die Menschen zum Wanderparadies rund um das Sonnwendjoch - mit dem Naturjuwel Zireiner See. Doch das war einmal.
  • Foto: stock/facebook/BB Archiv
  • hochgeladen von Magdalena Gredler

Leserbrief zum Thema Seilbahnerzukunft von Josef R. Steinbacher aus Kundl - von der Redaktion ungekürzt und unbearbeitet.

Die Probleme der Seilbahner in Tirol betrifft das Inntal nördlich des Inn von Hall abwärts bis Kufstein überhaupt nicht. Die Alpbachtaler Bergbahnen haben sich den, unmittelbar vor ihrer Tür gelegenen Konkurrenten "Sonnwendjoch-Lift"geschickt durch "Kapital-Beteiligung" aus der Welt geschafft. Damit bleibt dieses landschaftlich einmalige Wander- und Sportgebiet, weiterhin seinem Dornröschen-Schlaf überlassen.
Es war auch eine alarmierende Konkurrenz, die sich allein schon von der Optik her auftat, wenn das prächtige Sonnwend-Joch-Gebirge den Blick der Gäste auf ihren Fahrten von Kufstein Richtung Innsbruck auf sich zog. Das Alpbachtal war da noch gar nicht sichtbar. Und dann die Ideale Verkehrslage: Autobahn-Abfahrt Kramsach-Rattenberg, ÖBB-Station Brixlegg! Und in wenigen Minuten erreichte der Gast aus dem Inland und Ausland die Talstation des Sonnwend-Joch-Liftes und damit eine riesige, urtümliche Berglandschaft.
Derzeit kämpft eine Gruppe von Kramsacher-Idealisten um einen "Sonnwend-Joch-Lift", die die Einmaligkeit dieses dominanten, ursprünglichen, naturbelassenen Gebirgsstockes nördlich des Inn wieder für Einheimische und Gäste erlebbar machen möchten. Leider sind bisher weder von der Seite der Landesregierung, noch von der Tirol-Werbung konkrete Finanzierungs-Möglichkeiten aufgezeigt worden. Die Tourismus-Industrie Tirol, hat an derartigen Naherholungs-Gebieten kein vorrangiges Interesse.
Naturschutz ist das Gebot der Stunde, kosten darf er halt nichts.

Josef R. Steinbacher, Kundl

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.