Projekt
Kundler Schützenkompanie erbaut Herz-Jesu-Kapelle

- Werner Thumer und Hauptmann Andreas Eberl (v.l.) auf dem Platz, wo die Kapelle errichtet wird.
- Foto: Florian Haun
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Schützen errichten Kapelle mit Gesamterrichtungskosten von 39.000 Euro zu 225-jährigem Jubiläum.
KUNDL. Anlässlich des 225-jährigen "Herz-Jesu-Gelöbnisses" sowie dem 225-jährigen Jubiläum des Kundler Schützenwesens beschloss die rund fünfzig Mann starke Kundler Schützenkompanie unter Hauptmann Andreas Eberl auf der Kundler Saulueg im heurigen Jahr eine "Herz Jesu Kapelle" zu errichten.
"Weil wir während des Lockdowns im Winter sehr viel gewandert sind, haben wir kurz vor Weihnachten diesen idealen Platz für die Kapelle, welcher sich sogar zufällig auf Gemeindegrund befindet, gefunden", betont Werner Thumer. Die Gemeinde, allen voran Bürgermeister Anton Hoflacher, unterstützte das Projekt sofort. Ebenfalls mit Leib und Seele beteiligt ist der bekannte Heimatforscher Martin Reiter.
Vor wenigen Wochen wurde schließlich der Platz, welcher sich neben dem Wittberg-Weg auf dem Saulueger Sternegg befindet, eingeebnet. Mit dem Bau der vier Meter langen und drei Meter breiten Kapelle wird in Kürze begonnen, wobei sich die Gesamtkosten auf rund 39.000 Euro belaufen.
Bilder, Kochen und Spenden
Um die Kosten überhaupt bewältigen zu können, konnten die bekannte Kundler Künstlerin Brigitte Lindner sowie der Briefmarkenkünstler Hannes Margreiter gewonnen werden, welche den Schützen jeweils ein Bild unter dem Motto "225 Jahre Herz-Jesu-Gelöbnis" malten. Von diesen Bildern werden limitierte kleine Nachdrucke angefertigt, welche gemeinsam mit den Originalen am 1. Juli vom Innsbrucker Bischof Hermann Glettler in der dortigen Jesuiten Kirche geweiht werden. Die gesegneten Nachdrucke werden dann für 15 Euro als "Bausteine" für die Kapelle verkauft und die Originale werden in der Kapelle aufgehängt. Weiters wird am 3. und 4. Juli von 11 bis 15 Uhr beim Kundler Pavillon von den Schützen gekocht und der Reinerlös daraus ebenfalls für den Bau der Kapelle verwendet. Über zahlreiche Spenden begeisterter Bürger konnten sich die Schützen ebenfalls freuen.
Krippenspiel, Veranstaltungen und Beleuchtung
Geplant ist die Kapelle bis Oktober zu errichten und im Winter den Innenausbau vorzunehmen. In der Kapelle werden außerdem die Bilder verstorbener Schützenkameraden aufgehängt.
"Am ersten Adventsonntag dieses Jahres planen wir gemeinsam mit Martin Reiter ein Krippenspiel bei der neuen Kapelle durchzuführen", verrät Werner Thumer. Bei der Kapelle soll es dann regelmäßige Veranstaltungen wie etwa Adventwanderungen geben. Auch im Winter soll sie beleuchtet werden, damit sich die Kundler auch im Tal daran erfreuen können.
Den Schützen wurde zudem ein rund vier Meter hohes Kreuz gespendet, welches hinter der Kapelle aufgestellt wird. Weiters wird nahe der Kapelle ein Fahnenmast errichtet, auf welchem bei jedem kirchlichen Feiertag eine im Tal gut sichtbare Fahne gehisst werden soll. Um die traumhafte Aussicht über das Inntal besser genießen zu können, werden außerdem neben der Kapelle ein paar Bänke für Spatziergänger aufgestellt. Feierlich eingeweiht werden soll das Bauwerk am Herz-Jesu-Sonntag des kommenden Jahres. (flo)
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