Mordverdacht
UPDATE: Mann schießt in Wörgler Wohnhaus auf Nachbarstür

Die Polizei ermittelt mit Verdacht auf versuchten Mordes in Wörgl: Ein 42-Jähriger schoss in einem Mehrparteienhaus auf die Wohnungstür einer Nachbarin.  | Foto: ZOOM.Tirol
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  • Die Polizei ermittelt mit Verdacht auf versuchten Mordes in Wörgl: Ein 42-Jähriger schoss in einem Mehrparteienhaus auf die Wohnungstür einer Nachbarin.
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Mehrere Schüsse fallen gegen 2:00 Uhr früh in einem Wörgler Mehrparteienhaus, 42-Jähriger bedroht Nachbarin mit Langwaffe. Polizei kann Mann wenig später festnehmen. 

WÖRGL. Einen Verdacht auf versuchten Mord hegt die Polizei derzeit nach einem Vorfall in Wörgl. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, den 9. Februar spielten sich in einem Mehrparteienhaus dramatische Szenen ab. Eine Bewohnerin rief gegen 02:00 Uhr früh bei der Polizei an und meldete, dass sie von ihrem Nachbarn bedroht werde und dieser in ihre Wohnungstür geschossen habe.

Mann kommt mit Waffe aus Haus

Laut ersten Erhebungen der Polizei handelte es sich bei dem Mann, der die Frau bedrohte, um einen 42-jährigen Österreicher, auf welchen zwei Langwaffen registriert sind. Mehrere Polizeistreifen, unter anderem auch eine Streife der Bereitschaftseinheit sowie mehrere Streifen des EKO Cobra, rückten sofort zum Wohnhaus in Wörgl aus. Beim Eintreffen am Einsatzort konnte eine Streifenbesatzung ebenfalls einen lauten Schuss aus dem Wohngebäude hören. Die Polizei sicherte zuerst das Gebäude, der Mann kam dann gegen 02:50 Uhr mit einer Langwaffe in der Hand aus dem Haus.

Polizei kann 42-Jährigen festnehmen

Ein Polizeibeamter gab daraufhin einen Warnschuss ab, um Gefahr abzuwenden und den Verdächtigen dazu zu bewegen, die Waffe abzulegen. Der 42-Jährige legte sich dann auf den Boden. Beamte des EKO Cobra konnten den Mann festnehmen, wobei dieser keinen Widerstand leistete. Der Österreicher wurde in das Polizeianhaltezentrum überstellt. Durch den Vorfall wurden keine Personen verletzt. Die Polizei führt weitere Erhebungen und Befragungen durch.

Der Mann schoss mit einer Langwaffe.  | Foto: ZOOM.Tirol

Tatmotiv noch unklar

Laut dem stellvertretenden Leiter des LKA Tirol, Gert Hofmann, habe es laut ersten Erkenntnissen keine Beziehung zwischen dem 42-Jährigen und dem Opfer gegeben. Weitere Erkenntnisse rund um ein mögliches Tatmotiv gibt es derzeit noch nicht. 

UPDATE: Mann in Justizanstalt eingeliefert

Auch einen Tag nach dem Vorfall, am Donnerstag, den 10. Februar blieb das Tatmotiv noch unklar. Der Beschuldigte wurde am Donnerstagnachmittag über Auftrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.
Eine Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes war bislang nicht möglich, die Polizei kann also weiterhin keine Aussage zum Motiv machen. Über die Verhängung der Untersuchungshaft wird das Gericht in den nächsten Tagen entscheiden. (red)

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