BB vor Ort
Mariastein blickt Kindergartenerweiterung entgegen
Die Gemeinde will im Frühjahr mit er Erweiterung des Kindergartens starten. Die Kosten liegen bei rund 450.000 Euro.
MARIASTEIN. Der aus einer Gruppe bestehende Kindergarten in Mariastein soll erweitert werden. Eine dringende Maßnahme, die je nach Ausfinanzierung bereits im nächsten Jahr umgesetzt werden soll, wie Mariasteins Bürgermeister Dieter Martinz erklärt.
Das alte Schulhaus, in dem sich der Kindergarten derzeit im ersten Stock befindet, hat eine jahrzehntelange Geschichte mit Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen hinter sich. "Es ist nun im gleichen Geschoss eine Wohnung mit 95 Quadratmetern freigeworden", erklärt Martinz. Dieser Umstand ermögliche die Pläne für eine Erweiterung des Kindergartens. Die Wohnung wird nun adaptiert, zusätzlich wird noch etwas hinzugebaut und die Terrasse überbaut, um die Vorgaben für das Kindergarten-Raumprogramm des Landes zu erfüllen. Darüber hinaus wird mit dem Umbau auch ein barrierefreier Zugang in Form eines Außenliftes geschaffen. "Wir haben hier noch einiges an Hausaufgaben zu machen", sagt Martinz.
Kosten liegen bei 450.000 Euro
Ein Entwurf für das Vorhaben, der auch beim Land eingereicht wurde, liegt bereits vor. Die Kosten liegen bei rund 450.000 Euro. Mariastein hofft dabei auf finanzielle Unterstützung durch Bedarfszuweisungen. Ein "Thema" für die finanzschwächere Gemeinde sind dabei auch die Folgekosten des Umbaus, wie mehr Personal. Die Vorbereitungsarbeiten will Martinz nach Möglichkeit mit dem Frühjahr 2023 starten, sodass der Umbau in der Sommerpause von Ende Juni bis Anfang September vollzogen werden kann.
Die Gemeinde bietet im Kindergarten schon seit vielen Jahren eine Alterserweiterung an. Das bedeutet, dass 2- bis 10-Jährige Kinder im Kindergarten betreut werden – das von 7:00 bis 13:00 Uhr. Damit können auch Volksschulkinder von berufstätigen Eltern schon vor bzw. nach der Schule innerhalb dieses Zeitraums betreut werden. "Wir versuchen mit Auslotung aller rechtlichen Möglichkeiten, dass man so viele Kinder wie möglich betreut", erklärt Martinz.
Spazierweg am Moosbach fertig
Die Gemeinde Mariastein steht nun auch am Ende eines Projektes, das sie über zehn Jahre beschäftigt hat. Der Wunsch nach einem Spazierweg entlang des Moosbaches bestand seitens der Gemeinden Mariastein und Angerberg schon seit langer Zeit. Es folgte eine Projektausarbeitung zu einem neuen eineinhalb Kilometer langen Weg entlang des Baches und der Projektstart. Im November 2020 wurde im Zuge der Errichtung einer der beiden Brücken des Projektes dann aber ein Edelkrebs gefunden. Ein Fund, der zu einem Baustopp bis Ende 2021 führte. Die Kosten stiegen durch die Verzögerung stark, erklärt Bgm. Dieter Martinz. Von vorerst berechneten 1,06 Millionen kam man deswegen letztendlich auf 1,2 Millionen Euro an Kosten. Dadurch sei auch eine Nachtragsfinanzierung notwendig gewesen. Das Projekt ist mittlerweile aber abgeschlossen.
Martinz betonte, dass man – wie vorgesehen – den für die Baustelle vorerst breiter gemachten Weg, auch wieder rückgebaut habe. Der Weg ist ein reiner Gehweg und nicht für Radfahrer vorgesehen. Angenommen werde dieser von Besuchern jedenfalls sehr gut.
"An schönen Wochenenden (...) bekommt man teilweise sogar ein Parkplatzproblem, weil es so gut angenommen wird",
so Martinz. Nachdem der Weg im letzten Winter offiziell gesperrt war, startet die Gemeinde heuer einen Versuch, bei dem der Weg dank einer speziellen Methode der Schneeräumung als "Schneeweg" erstmals begehbar sein soll.
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