Mobilitätssterne: Bezirk Kufstein ist nachhaltig mobil

LHStvin Ingrid Felipe, Walter Osl (Bürgermeister Angerberg), Herbert Rieder (Bürgermeister Kirchbichl), Stefan Hohenauer (Umweltreferent Kufstein), Emil Dander (Stadtrat Wörgl), Rudolf Puecher (Bürgermeister Brixlegg), Hermann Ritzer (Bürgermeister Bad Häring), Daniel Gruber (Umweltausschussobman Söll), Stefan Durchner (Gemeinde Ebbs) und Michael Dessl (Vzbgm Kundl, v.l.) | Foto: Energie Tirol/Blitzkneisser
  • LHStvin Ingrid Felipe, Walter Osl (Bürgermeister Angerberg), Herbert Rieder (Bürgermeister Kirchbichl), Stefan Hohenauer (Umweltreferent Kufstein), Emil Dander (Stadtrat Wörgl), Rudolf Puecher (Bürgermeister Brixlegg), Hermann Ritzer (Bürgermeister Bad Häring), Daniel Gruber (Umweltausschussobman Söll), Stefan Durchner (Gemeinde Ebbs) und Michael Dessl (Vzbgm Kundl, v.l.)
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BEZIRK (red). „Vorzeigegemeinden vor den Vorhang“ hieß es gestern wieder bei der Auszeichnungsveranstaltung „Tiroler Mobilitätssterne“ im Innsbrucker Landhaus. Angelehnt an die Sterne-Auszeichnung in der Gastronomie wurden 45 Gemeinden vom Land für außerordentliche Leistungen in der kommunalen Verkehrspolitik gewürdigt.
Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe freut sich über die große Vielfalt innovativer Mobilitätsprojekte in den Gemeinden: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel der Energieautonomie bis 2050 schaffen. Dazu müssen wir allerdings unseren Energieverbrauch halbieren und das gelingt nur über einen Wandel in der Mobilität. Die heute ausgezeichneten Gemeinden haben verstanden, dass es dazu neben den gängigen Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen, Förderung von Rad- und Fußwegen oder Errichtung von Schutzwegen zusehends auch Initiativen braucht, die weniger auf Verbote und Regulative als auf Akzeptanz von und Beteiligung an nachhaltiger Mobilität setzen.“ Felipe spricht damit die immer häufiger werdenden Carsharing-, Dorftaxi- und Rufbus-Konzepte an, die oft auf ehrenamtlichem Engagement basieren. „Auffällig ist zudem die steigende Präsenz von E-Mobilen im Gemeindefuhrpark. Dies zeigt, dass wir mit dem Aktionsprogramm E-Mobilität und dem daraus resultierenden Leitfaden für E-Mobilität am Bauhof am Puls der Zeit liegen“, so die Mobilitätslandesrätin abschließend.

Bezirk Kufstein: Nahezu flächendeckend nachhaltige Mobilitätsangebote

Auffallend viele Vier-Sterne-Gemeinden finden sich im Bezirk Kufstein. Kirchbichl, die Bezirkshauptstadt Kufstein und Wörgl haben sich in den letzten Jahren in die die österreichweite Liga der Vorzeigegemeinden gesellt. Lob der Jury gab es für die „Vielfalt der Initiativen in Kirchbichl, die vom Ausbau der E-Ladeinfrastruktur über eine VVT-Ticketaktion welche das Jahresticket für BürgerInnen nochmal günstiger macht bis hin zu einem umfangreichen Radwegkonzept reicht“. Die Auszeichnung für Kufstein wurde mit „der Pionier-Stellung im Bereich Shared Space und Begegnungszonen“ sowie „dem neuen Busbahnhof mit digitaler Fahrgastanzeige, Überdachung und freundlicher Beleuchtung“ begründet. Die Erarbeitung eines Energieleitbilds inklusive Mobilitätskonzept und die fußgängerfreundliche Gestaltung des öffentlichen Raums standen bei Wörgl im Mittelpunkt.
Aber auch die Nachbargemeinden haben sich umgeschaut und so wurden Angerberg, Ebbs und Kundl von der Jury mit je drei Mobilitätssternen bedacht. Besonders überzeugend fand die Jury das Dorftaxi-Konzept „Angerberger Mobil“, die zahlreichen Maßnahmen der Gemeinde Ebbs im Bereich Radweginfrastruktur und den ressourcenschonenden kommunalen Fuhrpark der Kundler.
Die jüngeren Mobilitätsgemeinden Bad Häring, Brixlegg und Söll ziehen mit zwei Sternen nach und unterstützen damit die „vielseitige und besonders innovative Verkehrspolitik des Bezirks Kufstein“.

Die Tiroler Mobilitätssterne werden seit 2009 alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergeben. Die Jury entscheidet auf Grundlage eines ausführlichen Kriterienkatalogs und kann Gemeinden mit bis zu fünf Mobilitätssternen würdigen.
Das ist eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“, in dem sich das Land in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Schulen und Betrieben den Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsangebote zum Ziel gesetzt hat. Die Organisation des Auszeichnungsverfahrens und die Betreuung der Gemeinden liegt bei Energie Tirol.

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