"Musikalische Murmeltiere"

Harter Rock mit verschiedensten Einflüssen von Grunge bis Classic Rock: Das sind „The Groundhog Experience“. | Foto: Gollner
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  • Harter Rock mit verschiedensten Einflüssen von Grunge bis Classic Rock: Das sind „The Groundhog Experience“.
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The „Groundhog Experience“, zu Deutsch „Die Murmeltier Erfahrung“, hat nichts mit Nagetieren zu tun, sondern mit waschechter Rockmusik.
Denn so nennt sich die Band rund um Georg „George“ Schießling, Lukas „Luke“ Neuhauser, Thomas „Tom“ Hechenblaickner und Bernhard „Bernie“ Neuhauser aus Reith und Brandenberg.
Vielen bekannt als die Coverband „The Moonlight Bandits“ begehen die vier Jungs mit „The Groundhog Experience“ nun einen zweiten musikalischen Weg.

Wie alles begann

Die ersten instrumentalen Gehversuche starteten George und Tom im Jahr 2005. „Wir beide haben mehr schlecht als recht akustisch musiziert. Über einen Arbeitskollegen haben wir ein Jahr später Bernie und Luke kennen gelernt“, sagt Tom. So führte eines zum anderen und nun stehen die vier Energiebündel bereits seit sechs Jahren als Cover-Partyband „The Moonlight Bandits“ auf der Bühne und sind vor allem im Wörgler Raum sehr beliebt.
„Vor zwei Jahren haben wir begonnen, eigene Songs zu schreiben. Um die Coverband und unsere eigenen Kompositionen zu trennen, haben wir die zweite Band mit der gleichen Besetzung gegründet“, so George.
Ihren ersten Auftritt als „The Groundhog Experience“ hatte das Quartett Anfang Oktober in Münster. Ihre Musik beschreiben die vier Unterländer als „harten, gitarrenlastigen Rock“. Der außergewöhnliche Namensgeber der Band ist ein ausgestopftes Murmeltier in einem Gasthaus in Brandenberg. „Wir haben für unseren Bandnamen das englische Wort für Murmeltier verwendet und als Tribut an Jimi Hendrix ‚Experience‘ hinzugefügt“, schmunzelt Luke.

Das Feuer muss brennen

Seit der Gründung vor zwei Jahren sind „The Groundhog Experience“ fleißig am Werken. Bereits im Juli 2013 haben sie ihre erste EP „Fire Inside“ veröffentlicht. Die Auswahl der Songs hat die Band ihre Familie und Freunde treffen lassen.
„Wir haben unseren Freunden und Verwandten zehn Lieder gegeben, damit sie diese mit Punktesystem bewerten. Die sechs besten haben es auf die CD geschafft. Musikalisch wurde die EP sehr rockig und härter als gedacht“, erklärt George.
Der EP-Name „Fire Inside“ hat für „The Groundhog Experience“ folgende Bedeutung: „Egal was man macht, man braucht immer ein inneres Feuer dafür. Ob im zwischenmenschlichen Bereich, im Beruf oder Freizeit - nur mit Leidenschaft kann man etwas erfolgreich durchziehen.“
Die sechs Songs beinhalten Geschichten von Liebesbeziehungen bis hin zur Weltwirtschaftskrise. „Wir singen über Situationen, die das Leben halt so spielt - auch ein politischer Song ist dabei. Aber wir legen uns in unserer Musik auf kein fixes Thema fest“, so Bernie.
Die EP „Fire Inside“ gibt es um sieben Euro auf allen bekannten Download-Plattformen (z.B. iTunes) und bei den Bandmitgliedern.

Verschiedene Einflüsse

Im Songwriting-Prozess bringen sich alle Bandmitglieder mit ein. „Immer wenn einer von uns eine Idee oder Melodie im Kopf hat, nimmt er sie mit dem Handy auf und bringt sie mit in den Proberaum. Dann arbeiten wir alle zusammen an dem neuen Stück“, erklärt Tom.
Auch beim gemeinsamen Jammen entsteht durchaus brauchbares Material. „Ein improvisiertes Gitarrensolo hat es sogar unverändert auf die EP geschafft. Unsere Songs sind manchmal von Anfang an schon zu 90 Prozent fertig und wir müssen so gut wie nichts mehr überarbeiten“, ist George stolz.
Die Songtexte, die alle auf Englisch sind, schreiben Bernie sowie Tom und seine Freundin Claudia. Inspiriert wird die Band von verschiedensten Rock-, Grunge-, und Alternative-Bands. „Jedes unserer Lieder hat einen eigenen Touch, je nachdem wie viel Einfluss welches Bandmitglied auf den jeweiligen Song hatte. Unsere Musik ist eine gute Mischung aus allem, was wir gerne hören“, sagt Bernie.

Das "Bandhaus"

Während andere Bands in Kellern proben, gibt es bei „The Groundhog Experience“ ein eigenes „Bandhaus“. „Wir haben früher lange nach einem passenden Proberaum gesucht. Dann haben wir das Gartenhaus bei Georgs Eltern in Beschlag genommen und proben nun schon seit mehreren Jahren darin“, lacht Tom. Das Probehaus ist zwar klein, jedoch geschickt eingerichtet und bietet Platz für alle Bandmitglieder und Instrumente sowie kühle Getränke.

Groundhogs geben Gas

Für das Quartett gibt es keinen Winterschlaf - die vier Vollblutmusiker wollen jetzt ihre EP vorstellen und mehrere Konzerte geben. Der nächste Gig findet am 18. Jänner im Live-Stage in Innsbruck statt. Auch das erste Musikvideo der Band ist bereits in Arbeit und wird demnächst veröffentlicht. Wer weiß, vielleicht werden die motivierten Murmeltiere von ihrem Bandhaus aus bald die ganz großen Bühnen besteigen!

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