Negativ-Spitzenreiter: Kufstein hat die meisten Verkehrstoten

Innerhalb von fünf Jahren mussten im Bezirk Kufstein 36 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen. | Foto: Foto: BB Archiv
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BEZIRK (loa). Kufstein ist jener Bezirk Tirols, wo in den vergangenen knapp fünf Jahren die meisten tödlichen Verkehrsunfälle passierten, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt. Allein im Bezirk Kufstein forderte der Straßenverkehr 36 Todesopfer seit dem Jahr 2012. Auch in den anderen Bezirken war der Blutzoll hoch:In den Bezirken Reutte und Landeck starben jeweils 27 Menschen bei Verkehrsunfällen, im Bezirk Innsbruck Land 26, im Bezirk Lienz 23, im Bezirk Imst 22 und im Bezirk Schwaz waren es 20 tödliche Unfälle. Die wenigsten tödlich Verunglückten weisen Innsbruck (neun) und der Bezirk Kitzbühel (17) auf.

In den Städten ist es sicherer als am Land

Insgesamt ist die Verkehrssicherheit in Städten höher als in der Region. Das liegt zum einen am Mobilitätsverhalten. In Innsbruck beispielsweise werden rund 70 Prozent der Alltagswege zu Fuß, mit dem Rad und mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt, wodurch andere Verkehrsteilnehmer weniger gefährdet werden. Zum zweiten ist in der Stadt das Tempo niedriger, wodurch auch das Unfallrisiko sinkt.

"Mit Verkehrsberuhigung sowie Tempo 30 statt 50 kann die Verkehrssicherheit in Städten und Gemeinden deutlich erhöht werden. Der Maßstab für die Verkehrssicherheitsarbeit im Ort sollten Fußgängerinnen und Fußgänger und hier wiederum Kinder und ältere Menschen sein. Eine Verkehrsplanung, die kindgerecht ist, ist für alle Verkehrsteilnehmer sicherer", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.

VCÖ fordert: mehr und strengere Kontrollen!

Insgesamt sind verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren sowie gegen Handy und Alkohol am Steuer nötig. Der VCÖ weist darauf hin, dass allein im Vorjahr in Tirol rund 633.000 Geschwindigkeitsübertretungen registriert wurden, das sind im Schnitt mehr als 1.700 pro Tag! Zusätzlich hat die Exekutive rund 3.100 Alko-Lenker und rund 8.700 Lenker bei Handy-Telefonieren am Steuer erwischt. All diese Vergehen sind keine Kavaliersdelikte, sondern gefährden die Gesundheit und das Leben anderer, betont der VCÖ. Die Verkehrsplanung ist gefordert, Straßen so zu sanieren, dass sie nicht zum Schnellfahren einladen, sondern die Autofahrenden unterstützen, das jeweilige Tempolimit einzuhalten. Zudem sollte "Handy am Steuer" auch in Österreich ins Vermerksystem aufgenommen werden.

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