Fixiert
Neue Bahn-Haltestelle in Münster kommt 2029 bis 2030

Die Gemeinde Münster bekommt einen neuen Bahnhof in der Nähe des Reha Zentrums. Realisiert werden soll dieser nun 2029 und 2030.  | Foto: ZOOM.Tirol/BB Archiv
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  • Die Gemeinde Münster bekommt einen neuen Bahnhof in der Nähe des Reha Zentrums. Realisiert werden soll dieser nun 2029 und 2030.
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Konkrete Pläne für Münster liegen nun vor: Land Tirol, ÖBB und Gemeinde einigen sich auf weitere Planungsschritte. Geplant sind eine P+R- und B+R-Anlage Münster sowie zwei Randbahnsteige. 

MÜNSTER. Die Pläne rund um die Realisierung eines neuen Bahnhofs für die Gemeinde Münster wurden nun konkreter. 2018 gab das Land eine Zusage für eine neue Haltestelle, 2021 wurde diese dann mit dem "Tiroler Vertrag 2" – zwischen dem Land und den ÖBB – besiegelt. Der Vertrag legt den Ausbau und die Modernisierung von Haltestellen und Schieneninfrastruktur in Tirol fest. Zuletzt bange man seitens der Gemeinde jedoch um eine zeitnahe Realisierung.
Der Zeitpunkt des Baus für Münster ist nun fixiert: Stattfinden soll die Neuerrichtung der Bahn-Haltestelle in Münster in den Jahren 2029 und 2030. Die Haltestelle wird gemeinsam von Land, ÖBB und Gemeinde finanziert, die Projektabwicklung erfolgt durch die ÖBB-Infrastruktur AG. Bei der Inbetriebnahme wird dann die derzeitige Bahn-Haltestelle Münster-Wiesing aufgelassen.

"Als Mobilitätslandesrat freut es mich besonders, dass die Planungen für die Bahn-Haltestelle in Münster nun konkret werden und alle Partner an einem Strang ziehen", so LR René Zumtobel.  | Foto:  Land Vorarlberg
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Mehrwert für Münster

„Land Tirol, ÖBB und die Gemeinde Münster haben ein gemeinsames Ziel – die Verbesserung der Nahverkehrsanbindung der Gemeinde. Als Mobilitätslandesrat freut es mich daher besonders, dass die Planungen für die Bahn-Haltestelle nun konkret werden und alle Partner an einem Strang ziehen", sagt Mobilitätslandesrat René Zumtobel. Der neue Standort der Bahn-Haltestelle liegt zentraler und stellt vor allem für das Reha Zentrum einen Mehrwert dar.
Der ÖBB geht es dabei auch um Klimaschutz, die geplante Haltestelle Münster sei ein Baustein dafür.

„Ohne die Bahn werden wir die Verkehrswende nicht schaffen. Unser gemeinsames Ziel ist es daher, insbesondere auch in Tirol, noch mehr Menschen auf die Schiene und die Bahn noch näher zu den Menschen zu bringen. Der Neubau einer im Einzugsgebiet wesentlich günstiger gelegenen Haltestelle Münster ist ein wichtiger Schritt und gutes Beispiel dafür“,

betont Franz Hammerschmid als Geschäftsbereichsleiter Asset Management und strategische Planung der ÖBB Infrastruktur AG.

Münsters Bürgermeister Thomas Mai zeigt sich über die Einigung erfreut. | Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
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Auch seitens der Gemeinde zeigt man sich erfreut. Aktuell ist die Haltestelle Münster-Wiesing weder barrierefrei, noch leicht erreichbar. Diese ist rund 2,5 Kilometer vom Ortskern Münster situiert und damit für viele Münsterer unattraktiv. "Die geplante neue Haltestelle wird für einen deutlichen Zuwachs bei der Nutzung des Öffentlichen Verkehrs führen. Rund 80 Prozent der Münsterer Bevölkerung erreichen den neuen Bahnhof fußläufig in maximal 15 Minuten. Daher ist dieser nun fixierte Schritt ein wichtiger Meilenstein unserer klimafreundlichen Mobilitätsstrategie“, sagt der Bürgermeister von Münster Thomas Mai.

Neue Bahnsteige und Anlagen

Dabei sollen an der neuen Haltestelle Bahnsteige mit einer Länge von 220 Metern gebaut und in Hochlage am Damm errichtet werden. Damit werden diese auf die neuen Triebwagengarnituren abgestimmt. Auch das Ein- und Aussteigen wird für Fahrgäste mit der Bahnsteigkantenhöhe von 55 Zentimetern erleichtert.
Geplant sind neben dem Bahnhof an sich auch eine Park+Ride- und eine Bike+Ride-Anlage. Landesrat Zumtobel betont, dass Bahnhöfe mehr als reine Haltepunkte seien, sondern Mobilitätsdrehscheiben. „Es ist enorm wichtig, dass wir den Ausbau des B+R- und P+R-Angebotes konsequent weiterverfolgen. (...) Damit leisten wir in Verbindung mit zahlreichen weiteren Mobilitätsangeboten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“, so LR Zumtobel.

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