Osttirol und Schwaz besonders stark beim RK-Landesjugendbewerb in Kufstein

BH Platzgummer, LA Margreiter, LA Schwaighofer und LR Tilg machen sich mit den Bewertern in erster Reihe ein Bild vom Bewerb. | Foto: Rotes Kreuz Tirol
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  • BH Platzgummer, LA Margreiter, LA Schwaighofer und LR Tilg machen sich mit den Bewertern in erster Reihe ein Bild vom Bewerb.
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KUFSTEIN (nos). Von Freitagmittag bis Sonntag Nachmittag stand die Festungsstadt am ersten Juniwochenende unübersehbar im Zeichen des Tiroler Roten Kreuzes. Über 500 überwiegend jugendliche Rotkreuzler aus dem ganzen Land trafen sich zum 26. Landesjugendbewerb und zum ersten Landesjugendlager in Kufstein. Untergebracht in Klassenräumen der Neuen Mittelschulen bevölkerten die Nachwuchsretter nicht nur die "Arena" als Bewerbszentrum, sondern mit einem bunten Rahmenprogramm auch die umliegenden Sportstätten, den Kaiserlift und die Festung.
Höhepunkt der drei Tage war dabei der Bewerb am Samstag, in dem sich 55 Bewerbsgruppen in drei Wertungskategorien in Erster Hilfe und Sanitätshilfe maßen. Die einzelnen Bewerbsstationen waren dabei von den Stadtwerken bis zur HLW im Innenstadtbereich angesiedelt und großteils für alle interessierten Zuschauer zugänglich.

Von drei der sieben Stationen und vom Können der Nachwuchsretter machten sich auch zahlreiche Ehrengäste selbst ein Bild in Kufstein. Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Heinz Scherfler und das Organisationsteam aus dem Landesverband und der Bezirksstelle konnten neben Tirols Rotkreuz-Präsident Robert Moser und Ehrenpräsident Dr. Reinhard Neumayr auch Landesrat Bernhard Tilg, LA Barbara Schwaighofer und LA Alois Margreiter (alle VP), BH Christoph Platzgummer, Vertreter der Tiroler Polizei, des Landesfeuerwehrverbandes, der Wasserrettung, des Italienischen und Bayerischen Roten Kreuzes, des Samariterbunds sowie Sponsoren und zahlreiche weitere Rotkreuz-Funktionäre  durch das Bewerbszentrum und den Wettbewerb in der Innenstadt führen. Die Gäste zeigten sich begeistert vom Können der Jugendgruppen, denen vom Verbinden von Platzwunden bis zur Reanimation oder Schlaganfall-Diagnostik so manche anspruchsvolle Aufgabe gestellt wurde. Unter den gestrengen Augen der Bewerter und zahlreicher durch die Stadt bummelnder Kufsteiner meisterten die Teilnehmer ihre Aufgaben beeindruckend professionell und bewiesen damit auch das Motto der Jugendbewerbe im Tiroler Roten Kreuz: "Helfen ist keine Frage des Alters".
Besonders stark, sowohl in Quantität als auch in der Qualität zeigten sich die Bezirke Osttirol und Schwaz, die einen Großteil der Bewerbsgruppen stellten. Allein aus Sillian waren beispielsweise neun Gruppen in den drei Kategorien angetreten. Mit insgesamt rund 375 Bewerbsteilnehmern setzte das Tiroler Rote Kreuz ein beeindruckendes Zeichen seiner Jugendarbeit, über die sich Präsident Moser, Jugendreferent Michael Glahn und die Ehrengäste gleichermaßen einhellig erfreut zeigten.
Beeindruckend waren neben den Leistungen der 13- bis 17-Jährigen auch die abwechslungsreichen, realistischen Einsatzszenarien und die Umsetzung durch die überzeugenden Patienten-Darsteller sowie die Schmink- und Modelliertricks der Teams der "Realistischen Unfalldarstellung".

Am Bewerbszentrum, der Kufstein Arena, unterstützten auch Partnerorganisationen wie Feuerwehren, Wasserrettung, Polizei und Bundesheer das Rote Kreuz beim unterhaltsamen Rahmenprogramm. Von der rasanten Bootsfahrt am Inn über Feuerlöschübungen, Kistenklettern und vielen Infos und Goodies der Polizei rund um's Thema "Gemeinsam.sicher" bis zum Kegeln und Beachvolleyball reichte das Angebot, auch Workshops zu Sozialen Medien oder zur internationalen Arbeit im Roten Kreuz wurden von Vielen genutzt. Besonders spannend war freilich der "Sanitäts-Dingo", ein gepanzerter Notarztwagen des Österreichischen Bundesheeres, den auch die Erwachsenen neugierig in Augenschein nahmen. An der Info-Bar des Landes Tirol gab's fruchtig-süße kühle Säfte. Mit Festivalbändern ausgestattet hatten die Lager- und Bewerbsteilnehmer zudem auch die Möglichkeit mit dem Kaiserlift das Naturjuwel zu erkunden oder eine Führung durch die Festung Kufstein mit zu machen.

Am Samstagabend gab's für die Kufsteiner dann nochmals ein sichtbares Zeichen, als über 500 Rotkreuzler aus ganz Tirol angeführt durch die Stadtmusikkapelle Kufstein und dei Stadtpolizei von der Arena über den Oberen und Unteren Stadtplatz zum Bewerbszentrum marschierten. Dort fand im Anschluss die Siegerehrung statt. Ö3-Moderatorin Olivia Peter führte mit Michael Glahn durch den Abend und zeichnete gemeinsam mit Präsident Moser, Ehrenpräsident Neumayr und Bezirksstellenleiter Scherfler die teilnehmenden Gruppen mit Urkunden und Leistungsabzeichen aus. Die jeweiligen Top Drei erhielten Trophäen zur Erinnerung an ihre besonderen Leistungen, für die "Gold"-Teilnehmer war dies zugleich die praktische Prüfung in der Ausbildug zum Rettungssanitäter.
Die im besten Sinn aufgeheizte Stimmung trug sich im Anschluss an den offiziellen Teil auch in die große Party weiter, bei der "Life Radio"-DJ Tom Gierl den Jugendlichen musikalisch noch ordentlich nachlegte – bis zum Zapfenstreich zu Mitternacht.

Die detaillierten Ergebnislisten der Kategorien Bronze 1, Bronze 2, Silber und Gold finden Sie in der Bildergalerie zu diesem Beitrag.

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