Jahresergebnis 2019
Rechnungsabschluss fällt für Kufstein „positiv“ aus

Die Stadt Kufstein kann für 2019 mit einem positiven Jahresergebnis von rund 1,45 Millionen Euro abschließen. | Foto: Barbara Fluckinger
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Festungsstadt erwirtschaftet einen Rechnungsüberschuss von 1,45 Millionen Euro. Rechnungsabschluss 2019 bei jüngster Gemeinderatssitzung beschlossen.

KUFSTEIN (red). Verspätet aber doch wurde in Kufstein der Rechnungsabschluss für 2019 auch im Gemeinderat beschlossen. Die Stadt hatte diesen in internen Gremien des Überprüfungsausschusses und Stadtrats bereits vor der Corona-Krise beschlossen. In der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 27. Mai ging es nun an die Beschlussfassung im Gemeinderat.
Kufstein kann für 2019 mit einem positiven Jahresergebnis von rund 1,45 Millionen Euro abschließen. Das gute Ergebnis konnte die Stadt aufgrund der fortdauernden Einnahmen erzielen, die mit 56,37 Millionen Euro um rund 1,44 Millionen Euro über dem Ansatz lagen. Die Ausgaben inklusive dem Schuldendienst von 53, 43 Millionen Euro, wiederum, lagen mit 115.000 Euro unter dem Haushaltsansatz. Während die Verschuldung an sich gestiegen ist, konnte der Verschuldungsgrad um 14,2 Prozent reduziert werden und liegt nun bei 45,46 Prozent. Der tatsächliche Schuldenstand liegt bei 25,48 Millionen Euro.

Historischer Abschluss

Der Rechnungsabschluss 2019 an sich ist vorerst der letzte in der gegenwärtigen Form. Von nun an wird in den Gemeinden nicht mehr nach dem Prinzip der Kameralistik „buchgeführt“. Man geht also weg vom Auflisten von Einnahmen und Ausgaben und dem Vergleich mit dem Haushaltsplan. Ab dem nächsten Jahr gilt es für die Gemeinden, die neuen Haushaltsregeln auch auf den Rechnungsabschluss anzuwenden.
Die Umstellung im Rechnungswesen fordert auch eine komplette Vermögensbewertung. Dieser Umstand erklärt, warum das Gesamtvermögen der Stadt Kufstein durch die neue Bewertung nun bei rund 398,46 Millionen Euro liegt. Endgültig fixiert werden soll das Vermögen der Stadt dann mit der Eröffnungsbilanz für 2020.

Corona-Krise als Herausforderung

Auf Grund der Corona-Krise dürfte sich in der Haushaltsentwicklung der Stadt einiges verändern. Bei Investitionsausgaben will man vorerst „auf die Bremse“ steigen. Über das ganze Jahr erwartet die Finanzverwaltung der Stadt einen Rückgang der Ertragsanteile von rund zehn Prozent, was alleine hier Umsatzeinbußen von 2,5 Millionen Euro bedeutet.
Im September erwartet die Stadt eine Ausgleichszahlung von 800.000 Euro durch das Hilfsprogramm des Landes. Dennoch werde das Jahr 2020 für die Stadt große finanzielle Herausforderungen mit sich bringen, so Bgm. Martin Krumschnabel.

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