Barrierefrei
Reith im Alpbachtal hat einen neuen Themenweg

Eines der Highlights am bald barrierefreien Themenweg „Hildegard von Bingen“ ist die neue Plattform. Landesforstdirektor Josef Fuchs, Bgm. Johann Thaler, TVB-Erlebnisraummanager Manuel Hufnagl und LHStv. Josef Geisler genossen die Aussicht (v. l.). | Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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  • Eines der Highlights am bald barrierefreien Themenweg „Hildegard von Bingen“ ist die neue Plattform. Landesforstdirektor Josef Fuchs, Bgm. Johann Thaler, TVB-Erlebnisraummanager Manuel Hufnagl und LHStv. Josef Geisler genossen die Aussicht (v. l.).
  • Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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Der neue, barrierefreie Wanderweg „Hildegard von Bingen“ in Reith im Alpbachtal ist beinahe fertig gestellt. Das Land Tirol steuerte dafür mehr als 195.000 Euro bei. 

REITH I. A. (red). Barrierefrei auf 3,1 Kilometern Natur in Reith im Alpbachtal erleben – das ermöglicht der  Wanderweg „Hildegard von Bingen“. Der Weg, der so so gut wie fertig ist, eröffnet Rollstuhlfahrern aber auch Eltern mit Kinderwägen eine Gelegenheit zum barrierefreien "Wandern". Eröffnet werden soll der Themenweg nun im Herbst.
Dabei war das Land Tirol, was barrierefreie Angebote angeht, in der Vergangenheit nicht untätig und hat in den vergangenen fünf Jahren rund 700.000 Euro investiert. „Tirols Natur mit ihrem hohen Erholungswert soll für alle zugänglich sein. Wir wollen, dass möglichst viele unserer Freizeitangebote auch barrierefrei nutzbar sind“, erklärt LHStv Josef Geisler. 

Acht Stationen warten auf dem neuen Weg

Rund 310.000 Euro kostet die Sanierung und barrierefreie Umgestaltung des rund drei Kilometer langen Wanderwegs „Hildegard von Bingen“ in Reith im Alpbachtal. Dafür wurden Untergründe adaptiert, Neigungen angepasst und bestehende Wege verbreitert. Auch die öffentlichen Toiletten wurden behindertengerecht adaptiert. Das Land Tirol steuert mehr als 195.000 Euro aus Mitteln für die Gestaltung dieses Projektes bei.
Besucher erwarten nun Verweilplätze, Rastplätze mit Sitzgelegenheiten und eine Aussichtsplattform. Das Teilstück zum 2011 errichteten Hildegard-Garten muss nun noch barrierefrei gestaltet werden, dann ist auch dieser Ruhe- und Kraftplatz ohne Hindernisse erreichbar. Insgesamt acht Stationen wurden zu verschiedenen Lebensweisheiten von Hildegard von Bingen errichtet, erklärt Manuel Hufnagl, Erlebnisraummanager von Alpbachtal Tourismus, aus. Der Weg ist als Rundweg ausgeführt, verläuft in Zentrumsnähe und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Verein war der Impulsgeber

Seinen Ursprung fand das aktuelle Projekt bereits im Jahr 2011, als der Hildegardverein Reith i. A. den Hildegard-Garten errichtete. Damals wollte man Einheimischen und Gästen das alte Wissen der Hildegard von Bingen über verschiedenste heimische Pflanzen und Naturheilmittel zugänglich machen und dabei gleichzeitig eine Naturoase schaffen. „Der Hildegardgarten hat sich zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste entwickelt“, freut sich die Katharina Hechenberger, Obfrau des Hildegardvereins.
„Daraufhin ist die Idee entstanden, das Angebot zu erweitern und den Wanderweg als Themenweg ‚Hildegard von Bingen‘ zu errichten“, sagt Bgm Johann Thaler. „Der neue Wanderweg ‚Hildegard von Bingen‘ schlägt gemeinsam mit dem Hildegardgarten eine Brücke vom Mittelalter in die Gegenwart. Altes Wissen kann hier neu und barrierefrei erlebt werden“, gratuliert Geisler.

Unterstützung für Freizeitangebote

Rund 1,6 Millionen Euro an forstlichen Fördermitteln vom Land fließen über den Landschaftsdienst der Landesforstdirektion jährlich in die naturnahe Gestaltung des Erholungsraums. Für das heurige Corona-Jahr sowie das kommende Jahr wurden diese Mittel übrigens – zur Konjunkturbelebung und zur Unterstützung des Tourismus – nochmals um je eine Million Euro aufgestockt. Ob Wanderweg, Mountainbike-Route, Single Trail oder Bergwegebeschilderung – der Forst ist ein wichtiger Ort für Erholungssuchende, Sportbegeisterte und auch für den Tourismus. „Wo es möglich ist, achten wir auf barrierefreie Angebote und leisten so auch als Forstdienst des Landes einen Beitrag zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Behinderung“, betont Landesforstdirektor Josef Fuchs.

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