Samariterbund: Einsparungen und neue Zentrale
BEZIRK (ck). Trotz überaus beeindruckender Leistungen im abgelaufenen Jahr ließ der Geschäftsführer des Samariterbundes Tirol, Gerhard Czappek, anlässlich der Jahreshauptversammlung im Alpenschlössel Söll mit einer Negativnachricht aufhorchen: „Die vom Land angeordneten Sparmaßnahmen für den Rettungsdienst Tirol treffen nun auch uns Subunternehmer mit einem Abbau von Mitarbeitern und Fahrzeugen im Krankentransport.“ Während vor den Feiertagen der Umfang des Personalabbaus noch unklar war, rechnet Czappek inzwischen mit drei Stellen, die eingespart werden müssen. Ab wann die Stellen wegfallen entscheidet sich in diesen Tagen.
Neue Zentrale in Kirchbichl?
Der eigens vom Bundesverband angereiste Bundesgeschäftsführer, Ministerialrat Reinhard Hundsmüller, tröstete bei der Jahreshauptversammlung aber mit dem Bauvorhaben einer neuen Tirol- Zentrale im Großraum Kirchbichl ein wenig über die Einsparungen hinweg. Czappek zum geplanten Bau: "Im Hintergrund arbeiten wir schon seit über zwei Jahren an diesem Bauvorhaben. Wir hoffen, dass der Spatenstich 2013 fällt. Der Standort Kirchbichl ist aber schon zu 99 Prozent fix."
Familienbetreuung
Besonders stolz ist der Samariterbund auf die Mitglieder der ambulanten Familienbetreuung, die mittlerweile auf zehn angewachsen sind und eng mit der Abteilung Jugendwohlfahrt der Bezirkshauptmannschaft Kufstein zusammenarbeiten: „Die Betreuung von Familien mit minderjährigen Kindern in Erziehungsfragen, Begleitung von Scheidungskindern oder Kindern bei Todesfällen sind einige der Aufgaben, die es hier zu bewältigen gilt“, erklärt Czappek. Letztes Jahr fanden 105 Einzelbetreuungen statt.
Hervorgehoben wurde bei der Versammlung auch die gute Zusammenarbeit mit der Rotkreuz-Rettungsdienst GmbH, dem RK-Landesverband, der Polizei, den Feuerwehren sowie den anderen Subunternehmern und der Leitstelle Tirol.
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