BB vor Ort
Stollenbau und Radweg beschäftigen die Gemeinde Angath

Angaths Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer hat mit der Baustelle für den Bahnausbau viel zu tun und will den Baufortschritt genau beobachten.  | Foto: Barbara Fluckinger
7Bilder
  • Angaths Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer hat mit der Baustelle für den Bahnausbau viel zu tun und will den Baufortschritt genau beobachten.
  • Foto: Barbara Fluckinger
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Derzeit sind die Vorbereitungen zur Baustelle rund um den Bahnausbau ein großes Thema für die Gemeinde Angath. Was den Innradweg betrifft, hofft Bgm. Madreiter-Kreuzer auf eine mögliche Alternative.

ANGATH. Der Stollenbau im Rahmen des Brenner-Nordzulaufs wird die Gemeinde Angath noch in den nächsten Monaten und Jahren beschäftigen. Erst im April hatten die ÖBB in Angath die aktuellen Pläne für den Bahnausbau in Angath präsentiert. Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer sah die Baustelle damals als "noch nicht zufriedenstellend" für Angath" an.
Die ÖBB haben die Arbeiten für die Vorbereitung der Baustelleninfrastruktur im Dorf bereits gestartet. Nachdem Angath weitere Gespräche mit der Bahn suchte, konnte die Gemeinde für die Anrainer und Anrainerinnen noch etwas "herausholen":

"Wir haben eine höhere Schutzwand herausbekommen", 

erklärt Madreiter-Kreuzer. Anstatt der vorgesehenen 1,5 Meter Höhe wird die Schutzwand im Bereich der Baustelle auf 2 Meter Höhe vergrößert. Das sei bereits zugesichert worden. Die Detailverhandlungen für diesen Bereich sind vorerst abgeschlossen, jene für den nächsten Abschnitt, bei dem der Wirtschaftsweg sowie Recyclinghof betroffen sind, folgen erst, erklärt die Bürgermeisterin. 

Gemeinde beobachtet Baustelle

Anrainer und Bewohner sowie Bewohnerinnen von Angath konnten im Juni zudem per Termin zu einer "Besprechungsstunde" kommen und das Gespräch mit den Verantwortlichen der ÖBB suchen. "Das war für viele gut, weil man in einem kleinen Rahmen viel erfahren konnte", sagt Madreiter-Kreuzer. Man werde seitens der Gemeinde aber weiterhin den Baustellenfortschritt genau beobachten und bei etwaigen Problemen schnell reagieren bzw. eingreifen. "Es kann sein, dass morgen in der Baustelle etwas passiert, bei dem die Anrainer und auch wir als Gemeinde überhaupt nicht dahinter stehen können und da müssen wir einfach reagieren", so die Bürgermeisterin. 

Bei der Planausstellung der ÖBB am 4. April herrschte bei den Angathern und Anghaterinnen reges Interesse.  | Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
  • Bei der Planausstellung der ÖBB am 4. April herrschte bei den Angathern und Anghaterinnen reges Interesse.
  • Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

"Alter" Innradweg ist Geschichte

Was den Innradweg zwischen Angath und Wörgl betrifft, so hat man seitens der Gemeinde einer Weiternutzung eine Absage erteilen müssen. Der Radweg ist wegen wiederkehrender Hangrutschungen und Steinschlag schon seit einigen Jahren gesperrt. Seit der letzten Gemeinderatssitzung ist endgültig klar, dass aus einer erneuten Nutzung nichts mehr wird: Bürgermeisterin Sandra Madreiter-Kreuzer wanderte im Vorfeld gemeinsam mit dem Gemeindevorstand sowie dem Landesgeologen Werner Thöny und dem Ziviltechniker Willi Wanker den Weg ab und nahm einen Lokalaugenschein vor. 
Die Kosten für eine Sicherung des Hanges und die damit verbundene Reaktivierung des Radweges würden bei 3 Millionen Euro liegen – eine Summe, die Angath nicht stemmen kann. Ein weiterer negativer Faktor bei einer Sicherung des Hanges: "Es gibt keine Zusage für eine 100-prozentige Sicherheit", betont Madreiter-Kreuzer weiters. 
Dennoch gibt es Aussichten auf eine Alternative. Im Zuge des Hochwasserprojektes Brixentaler Ache wird die Rendlbrücke ausgebaut. Hier soll an der Seite der Brücke ein Radweg hinzugebaut werden – eine Chance, die sich Angath eventuell zu Nutzen machen könnte. "Hier müssen wir schauen, ob man eine Möglichkeit findet, dass man das nach Angath leitet", so die Bürgermeisterin. Gespräche dazu seien bereits im Gange. Konkreteres ist derzeit aber noch nicht bekannt. 

Auf die Gemeinde Angath könnte in den nächsten Jahren eine Erneuerung des Dorfplatzes zukommen.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Auf die Gemeinde Angath könnte in den nächsten Jahren eine Erneuerung des Dorfplatzes zukommen.
  • Foto: Barbara Fluckinger
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Gemeindeamt und Dorfplatz auch Thema

Auch was in der Zukunft auf die Gemeinde zukommt, verrät Bürgermeisterin Madreiter-Kreuzer im Gespräch mit den REGIONALMEDIEN KUFSTEIN. So werde das Gemeindeamt barrierefrei gemacht werden müssen, aber auch der Dorfplatz müsse erneuert werden. "Das wird in den nächsten Jahren anstehen", so die Bürgermeisterin abschließend. 

Weitere Beiträge aus und rund um Angath findest du hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

ÖBB präsentieren Pläne für Stollenbau in Angath
Innradweg könnte künftig wieder durch Angath führen
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.