Top-City erweitert Museumsangebot

Hier entsteht der neue Eingangsbereich. Das Feuerwerkerhaus am Fuß des Festungsaufganges wird renoviert und dann zugägnlich gemacht.
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  • Hier entsteht der neue Eingangsbereich. Das Feuerwerkerhaus am Fuß des Festungsaufganges wird renoviert und dann zugägnlich gemacht.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

KUFSTEIN (nos). Auf, am und im Festungsberg will die Top-City Kufstein ihr museales Angebot erweitern. Die ersten Baumaßnahmen dafür sind bereits im Gange.

Am Fuß der Burg

Der Eingangsbereich zur Festung wird neugestaltet. Zu Füßen der Burg wurde das derzeitige Kassa-Häschen versetzt, ein tiefergelegter Neubau soll in Zukunft als Ticket-Shop, Museums- und Andenkenladen sowie als zentraler Informations- und Eingangsbereich dienen. "Ein repräsentatives Entree", vergleichbar mit Schloss Schönbrunn oder Hohensalzburg ist das Ziel der Betreiber. Das dahinterliegende "Feuerwerkerhaus" wird renoviert und dann für Besucher geöffnet. Zudem sollen sich diese im modernen Neubau zwischen verschiedenen Besichtigungsmöglichkeiten entscheiden können – ob zu Fuß oder per Panoramabahn auf die Festung, oder hinein in den neuen, zeitgeschichtlichen Abschnitt.

Luftschutzbunker geöffnet

Durch den Festungsberg ziehen sich zwei Luftschutzkeller-Anlagen aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie waren seit Kriegsende nicht öffentlich zugänglich. Einer der beiden Stollen soll nun entsprechend gesichert und nach Begehungen mit Zeitzeugen und unter Aufsicht eines Historikers als zeitgeschichtliche Ausstellung begehbar gemacht werden. Ziel sei es, die Emotionen der vor alliierten Bombenangriffen in den Berg flüchtenden Bevölkerung spürbar zu machen. Derzeit werde das Landesarchiv nach Daten und Fakten durchforstet, erklärte Top-City-Geschäftsführer Gottfried Preindl. Weitere Details, wie die Einbindung der beim Bau eingesetzten polnischen Zwangsarbeiter in die Ausstellung, sind derzeit noch offen.

Am höchsten Punkt

Neben den Umbauten auf der Festung, hier wird das Heimatmuseum erweitert, Depoträume umgesiedelt und ein barrierefreier Zugang geschaffen, wird auch im Kaiserturm gearbeitet. Dort soll das historische und handwerklich einmalige Dachgeschoß für die Allgemeinheit geöffnet werden. Die Dachstuhlkonstruktion ist nicht nur für Zimmerleute aus Nah und Fern ein spannendes Kleinod.

Kosten und Anpassungen

In den kommenden drei Jahren werden von der Top-City in Denkmalpflege, Museumsausbau und Tourismusinfrastruktur insgesamt 3,6 Millionen Euro investiert. "Wir rechnen dann mit der Stadtgemeinde ab", freute sich GF Preindl – im diesjährigen Budget der Stadtgemeinde ist die erste Tranche von einer Million Euro bereits eingeplant. Dass dieses erweiterte Angebot zusammen mit den dafür notwendigen Investitionen auch die Eintrittspreise beeinfussen wird, bestreitet der Geschäftsführer nicht. Allerdings möchte man darauf achten, dass die "Wertanpassung" moderat ausfalle, besonders für Familien soll der Festungsbesuch attraktiv bleiben. Im Vergleich mit anderen Mitbewerbern sei man ohnehin unter den Günstigsten und wolle das auch in Zukunft bleiben.

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