Schwerpunkt Holz
Vom Weinstöpsel bis zur Snackschüssel, Alles aus Apfelholz gedrechselt
WÖRGL (nos). "Die letzten Sachen sind alle aus gestocktem Apfelbaum, das war ein von Pilzen befallener, halbmorscher, dicker Ast eines rund 80 Jahre alten Baums. Dadurch hat er eine Olivenbaum-ähnliche Maserung erhalten, war etwas brüchiger und leichter als gewöhnlich und schwieriger zu bearbeiten, aber das Ergebnis fiel entsprechend schön aus", erzählt Manuel Mair. "Das wichtigste beim Drechseln sind stets scharfe Eisen und etwas Feingefühl bei der Detailarbeit, dann muss man auch auch kaum noch nachschleifen", so der Wörgler Tausendsassa, der sich seit Jahren mit dem Werkstoff Holz, besonders mit Alt- und Treibholz auseinander setzt.
"Das Holz war schon relativ trocken beim Schnitt, brauchte daher nur mehr etwa ein Jahr um zu trocknen. Das würde auch schneller gehen, vielleicht zwei oder drei Monate, wenn man Rohlinge vordrechselt und dann fertig macht", führt Mair aus. Für die drei Teller, die Snackschüssel, die Vase, den Zahnstocherhalter, Weinstöpsel, Salzstreuer, Pfeffermühle und zwei Bieröffner hat er insgesamt rund sechs Arbeitsstunden gebraucht.
Mair stellt seit August 2015 unter dem Label "NatureCraft" Schmuck aus Schnittresten aus dem Wald, Abschnitten von Obstbäumen oder Treibhölzern aus Tiroler Gewässern her – einen Beitrag dazu finden Sie hier.
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