Wörgler Taktik mit "Aber"

"Wir stimmen dem Wasserverband zu!" war der Tenor bei der letzten Gemeinderatssitzung. Grundsätzlich eine gute Sache, wäre da nicht das kleine Wörtchen "aber" – denn von diesem machte auch der Wörgler Gemeinderat Gebrauch. Getreu dem Motto "Erst zustimmen, dann weiterverhandeln" genehmigte Wörgl die Statuten für den Wasserverband unter gewissen Bedingungen und Voraussetzungen, die die Stadt für sich forderte. Diese Bedingungen, wie eine im Vorhinein genau festgelegte Kostenregelung, stehen allerdings nicht in den Statuten und sind nicht Teil der Vereinbarungen. Man will aber weiterhin Dinge einbringen und "weiterverhandeln".
Von diesem Verhaltensmuster scheint die Stadt öfter Gebrauch zu machen. So auch gesehen beim Bau des Musikschulhauses. Nach langem hin und her wurde auf dem Fischerfeld ein möglicher neuer Standort für die Musikschule gefunden. Ein Plan zu einem Projekt mit Musikschulhaus und Probelokal für die Musikkapelle auf dem Grundstück der WIST wurde bereits präsentiert. "A gmahde Wiesn", würde sich vielleicht der Durchschnittsbürger denken. Falsch gedacht, denn: Die Mehrheit des Gemeinderates hat nun dafür gestimmt Beschlussfassungen aus den Jahren 2014 und 2015 aufzuheben, die der Stadt in der Theorie die Option eines anderen Standortes für die Musikschule nehmen. Und damit geht man nun in die nächsten Verhandlungsrunden mit der WIST. "Aber", keine Angst: nichts ist fix.

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