EU-Integrationsprojekt wurde abgelehnt

KUFSTEIN (ck). Das EU-Projekt „Haus.Gemein.Schaf(f)t“ hat zum Ziel, das Zusammenleben in den Wohnanlagen zu verbessern. Einzelne Hausbewohner zu Mediatoren auszubilden, die die Konflikte vor Ort gezielt bearbeiten sollen, ist ein weiterer Baustein von „Haus.Gemein.Schaf(f)t“.

Projektpartner
Das EU-Projekt wäre gemeisam vom Integrationszentrum Wörgl (IGZ) in Kooperation mit den Stadtgemeinden Wörgl und Kufstein, dem Land Tirol sowie den drei gemeinnützigen Wohnbauträgern WohnungsEigentum, Frieden und Neue Heimat Tirol umgesetzt worden. Das Projektbudget liegt bei 80.000 Euro, je 7.000 Euro hätten die Städte Wörgl und Kufstein beigetragen.

Unverständnis der Grünen
Das IGZ Wörgl fragte erstmals im Juni an, ob Kufstein Interesse an einer Projektbeteiligung hätte. Der Wohnungsausschuss befasste sich daraufhin mit dem Projekt. Nach der Ablehnung in diesem Ausschuss wurde das Projekt im Integrationsausschuss von GR Andreas Falschlunger vorgestellt, der „Haus.Gemein.Schaf(f)t“ am Ende befürwortete. Im letzten Stadtrat wurde das Projekt behandelt. Mit den Stimmen der ÖVP, der FPÖ und der BHS stimmte der Stadtrat jedoch gegen das EU-Projekt „Haus.Gemein.Schaf(f)t“.

Falschlunger ärgert sich: „Ich frage mich, ob diese Parteien überhaupt etwas für ein friedliches Zusammenleben tun wollen oder ob sie eher an den Problemen interessiert sind. Ich sehe keinen sachlichen Grund, dieses Projekt abzulehnen.“ Auch Bgm. Martin Krumschnabel steht auf der Seite der Projektbefürworter.

GR Saskia Fuchs-Roller (ÖVP) und Mitglied im Integrationsausschuss weist die Vorwürfe von Falschlunger zurück: „Ich denke, dieses Geld wäre schlecht investiert. Mit einem Jahr Laufzeit ist das Projekt auch zu kurzsichtig. Natürlich bin ich aber für Integrationsmaßnahmen. Ich habe mich auch letztes Jahr sehr stark für das Projekt MuT eingesetzt.“

Auch Vize-Bgm. Walter Thaler (GKL/FPÖ) äußert sich kritisch: „Unsere Fraktion sieht mehr Handlungsbedarf bei den Wohnungsvergaberichtlinien, als Mediatoren für ein geregeltes Miteinander in Wohnbauten anzustellen. Es würden hierzu immerhin € 7.000,- der Stadt Kufstein und € 80.000,- von österreichischen Steuerzahlern verwendet.“

Nicht das Projektende
Das Projekt wird trotzdem realisiert, allerdings nicht mit Kufstein als Partner. Vier weitere Gemeinden haben sich beworben. Beim IGZ Wörgl zeigt man sich enttäuscht. Obfrau Irmgard Moritz: „Wir haben ja schon im Vorhinein Gespräche mit der Stadt Kufstein geführt. Es ist natürlich sehr schade, dass Kufstein nicht dabei ist, aber in einer Demokratie muss man das natürlich akzeptieren.“ Moritz betont aber auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kufstein bei vergangenen Projekten, u.a. dem MuT Projekt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Die wichtigsten News direkt auf dein Handy.  | Foto: MeinBezirk Tirol
4

Service
Die Nachrichten des Tages im WhatsApp Kanal "MeinBezirk Tirol"

MeinBezirk Tirol ist auf WhatsApp! Abonniere unseren Kanal MeinBezirk Tirol und erhalte die News aus deiner Region direkt aufs Handy. TIROL. Ab sofort kannst du dich direkt über WhatsApp mit uns verbinden, um die neuesten Nachrichten, Geschichten und Updates aus Tirol zu erhalten. Egal, ob es um lokale Ereignisse, wichtige Ankündigungen oder inspirierende Geschichten geht - wir bringen sie direkt auf dein Handy! Um unserem WhatsApp-Kanal beizutreten, musst du nur folgende Schritte ausführen: ...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.