GKL/FPÖ wünscht sich Entschuldigung
Nach der Entlassung des Baureferenten Santer will die Fraktion eine Klarstellung des Bürgermeisters.
KUFSTEIN (ck). Politisch kommt Kufstein derzeit nicht zur Ruhe: Nachdem Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) seinen Baureferenten Herbert Santer (GKL/FPÖ) nach den Geschehnissen rund um das Bauprojekt "City Cubes" entlassen hatte (wir berichteten letzte Woche), äußert die Fraktion GKL/FPÖ ihren Unmut darüber nun mittels Offenem Brief an den Bürgermeister.
Mit "Entsetzen" nehme man die Abberufung zur Kenntnis, heißt es darin. Die Vorwürfe der Befangenheit und der Aufsichtspflichtverletzung würden jeglicher Grundlage entbehren. Gegen Ende des eineinhalb-seitigen Briefes heißt es: "Wir (...) erwarten uns jedoch eine Entschuldigung und öffentliche Klarstellung des Sachverhalts von dir. Es kann nicht sein, dass ein Mitglied des Gemeinderats sich derartig ungerechtfertigten Unterstellungen aussetzen muss." Unterzeichnet ist der Brief von Kurt Mayer, FRÖ Stadtparteiobmann, und Walter Thaler, erster Vizebürgermeister von Kufstein.
Martin Krumschnabel in einem Telefonat: "Das geht zu weit und ist einfach peinlich. Es geht nicht als Baureferent gegen den Bürgermeister zu arbeiten. Er (Santer) leugnet seine Verantwortung und das bestätigt mich eigentlich nur in meiner Entscheidung. Entschuldigen werde ich mich nicht."
Ob es einen neuen Baureferenten geben wird will Krumschnabel in Ruhe entscheiden. Es sei auch möglich, dass er die Aufgaben des Baureferenten zukünftig selbst wahrnehme, so der Bürgermeister.
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