Jetzt fehlt nur noch der Schnee

Es waren zähe Verhandlungen, die jetzt endlich in ein erstes Ergebnis mündeten: Schon im Wahlkampf war der Babylift für Kufstein eines der emotionalsten Themen. Doch immer wieder gab es irgendwelche Gründe, die ihn verhindert haben. Das eine Mal fehlte die Zeit für die Umsetzung, dann fehlte wieder der Schnee. Letztlich durften bzw. mussten Kufsteiner Kleinkinder mit ihren Eltern oder Großeltern in Thiersee und Schwoich gratis Skifahren. Eine Lösung die von den Initiatoren im Wahlkampf hoch gelobt wurde. Dass die Kosten dafür pro Winter bis zu 25.000 Euro betragen werden, wurde jedoch verschwiegen. Jetzt endlich hat sich der Stadtrat durchgerungen, einen Babylift auch in Kufstein zu installieren. Doch vorerst soll es bei der teureren Miete bleiben. Grund dafür: Die Opposition will nichts überstürzen, erst sehen, ob ein Babylift in Kufstein überhaupt angenommen wird. Bürgermeister Martin Krumschnabel musste daher in den „saueren Apfel“ beißen und der teuren Mietvariante zustimmen, damit er mit seiner Fraktion nicht selbst gegen den von ihm geforderten Lift stimmen muss. Die Kleinkinder in Kufstein dürfen sich aber darüber freuen, dass sie schon zu Weihnachten ihre neuen Skier am Kaiserlift testen können, sofern Frau Holle ein Einsehen hat und den nötigen Schnee liefert.