Ungewissheit bei Panoramabad Söll
Der Generalunternehmer für den Bau des Panoramabads Söll ist insolvent. Jetzt ist vieles unklar.
SÖLL (ck). Es sollte ein Prestigeprojekt werden, doch derzeit stehen (noch) viele Fragezeichen hinter dem Kapitel Panoramabad Söll. Letztes Jahr wurde der Umbau beschlossen, im Dezember 2012 hätte das Bad wieder eröffnet werden sollen.
Finanziert wird der Umbau von der Raiffeisentochter Solida, diese hat die deutsche Firma g1 als Generalunternehmer mit dem Bau beauftragt. Gemeinde und TVB hätten das fertige Bad 20 Jahre gepachtet und danach hätte das Bad der Gemeinde gehört.
Unklarheiten nach Insolvenz
Seit nun aber bekannt wurde, dass g1 Insolvenz anmelden musste, fehlt dem Projekt plötzlich der Generalunternehmer. Die Entrüstung ist besonders bei Sölls Bürgermeister Johann Eisenmann (ÖVP) spürbar: "Ich bin stinksauer", meinte er in einem Telefonat. Ansonsten verweist er, wie auch der TVB, auf den Anwalt der Gemeinde, Herbert Schöpf.
Dieser betont gegenüber dem Bezirksblatt: "Das Ganze kam sehr überraschend. Die Solida hat sich aber zur Errichtung verpflichtet und die Raiffeisenbank zeigt sich sehr kooperativ und stiehlt sich nicht aus der Verantwortung."
Steigen die Kosten?
Dieser Tage werden sich laut Schöpf die beteiligten Parteien zusammensetzen. Offen ist derzeit noch, ob das Bad wirklich im Dezember eröffnen kann. Möglich ist auch, dass nur Teile des Bads bis dahin in Betrieb gehen können. Auch die Kosten könnten aufgrund von Fehleinschätzungen noch steigen. Ob die Gemeinde einen Teil der Mehrkosten im Gegenzug für eine bessere Ausstattung übernimmt, muss die Gemeinde Söll noch klären.
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