VP-Margreiter: „Gemeinsames Vorgehen bei Hochwasserschutz alternativlos“

BEZIRK. "Erstens zuhören, zweitens nachfragen, wenn man etwas nicht verstanden hat und drittens den Tatsachen ins Auge sehen", das empfiehlt Margreiter der Wörgler FPÖ-Abgeordneten Carmen Schimanek. Auch er sei beim Planungstreff zum Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal dabei gewesen. „Das Ergebnis war klar: Die Gemeinden haben dem Land die Zustimmung erteilt, auf Basis von drei Retentionsräumen in die Detailplanung des Hochwasserschutzes zu gehen.“ Die Kollegin Schimanek kenne aber offenbar den Unterschied zwischen einer Ausschreibung der Planungsarbeiten und der Ausschreibung von Bauarbeiten nicht. Befremdlich findet Margreiter auch, dass beim Planungstreff von allen betroffen Gemeinden die Bürgermeister oder Vizebürgermeiste anwesend waren. „Nur Wörgls Bürgermeisterin Hedwig Wechner glänzte zum wiederholten Male durch Abwesenheit. Und das obwohl es vor allem Wörgl sein wird, dass vom gemeinsamen Hochwasserschutz und von den Retentionsflächen in den anderen Gemeinden am meisten profitieren wird“, kritisiert Margreiter. Zudem habe auch der Verwaltungsgerichtshof mit der Abweisung der Wörgler Beschwerde einmal mehr unmissverständlich klargestellt, dass Einzelmaßnahmen zu Lasten von Unterliegergemeinden nicht genehmigbar seien und Hochwasserschutz nur ortsübergreifend funktionieren könne. „Eine enge Kooperation zwischen Land Tirol und den Gemeinden des Unterlandes, ist deshalb für den Schutz der Menschen schlichtweg alternativlos“, verdeutlicht Margreiter.

„Die Zeitschiene ist gelegt“, so Breitenbachs Ortschef: „Bereits Anfang Jänner erfolgt die Vergabe der Detailplanungen für die Schutzmaßnahmen. Ende 2017 möchten wir mit dem Detailprojekt fertig sein. Im Jahr 2018 soll es dann mit der Umsetzung losgehen“, ist Margreiter zuversichtlich, dass der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann. „Bis es soweit ist, liegt aber zweifellos noch ein weiter Weg vor uns“, gibt sich der Unterländer Landtagsabgeordnete keinen Illusionen hin. Aber gerade deshalb sei es unabdingbar, dass alle an einem Strang ziehen würden. „Denn wenn es um die Sicherheit der Menschen geht, haben persönliche Empfindlichkeiten keinen Platz“, hofft Margreiter endlich auf mehr Kooperationsbereitschaft mancher politischer Mandatare.

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