MONTESSORI für Senior*innen
Die „Stillephase“ im Senior*innenheim

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- hochgeladen von Martina Permoser
Die Stillephase gehört zum Konzept: "L³M-Lebensbegleitend Lernen nach Montessori".
Sie ist eine Verschnaufpause nachdem Senior*innen aktiv mit geragogischen Materialien arbeiteten.
Dieses Konzept wird nicht nur in der freien Praxis mit Senior*innen sondern auch mit Menschen, die kognitiv etwas eingeschränkt sind, angewendet. Es fand dieses Programm bereits Eingang in Pflegeheime. So auch im Tiroler Unterland.
Eine Mitarbeiterin und Anwenderin von L³M berichtet:
Unsere Ausbildnerinnen Martina und Claudia infizierten meine Kollegin und mich bereits während des Lehrgangs mit dem Montessori Fieber. Bereits während des L³M-Lehrgangs entwickelten sich die ersten Ideen. Die Sorge, ob sich die Bewohner*innen auf etwas Neues einlassen würden begleitet die ersten Überlegungen. Es wurde von der Ausbildung erzählt und Teilelemente von Montessori ins Gedächtnistraining eingebaut. Die Reaktion war höchst positiv.
Seit der Absolvierung des Lehrgangs und Zertifikatsübergabe findet wöchentlich eine Montessori Arbeitseinheit statt. Die Gruppe besteht meistens aus 12- 16 Personen und es ist schön zu sehen, wie die Teilnehmer*innen zusammenwachsen. Bedenken traten bei der „Stille-Phase“ auf.
Würden sich die Teilnehmer*innen darauf einlassen? Wie kann man Ruhe in eine Gruppe von hochaltrigen Personen bringen? Darf man Menschen dieses Alters sagen, dass jetzt nicht geredet werden soll? Es wurde eine Klangschale angeschafft und die anwesenden Teilnehmer*innen lieben es, wenn der zarte Ton erklingt.
Das schönste Erlebnis der Lernbegleiter*innen hatten sie mit einer Dame Mitte 80. Sie benützte nach einem Sturz aufgrund von Schwäche und Unsicherheit einen Rollstuhl um an den Gruppenstunden teilzunehmen. Plötzlich sagte sie beim „Gehen auf der Linie“, sie würde es gerne versuchen. In diesem Moment stand sie auch schon beim Tisch und wartete auf Hilfestellung. Hochkonzentriert ging sie mit Hilfe zweier Mitarbeiterinnen mit langsamen Schritten auf der Linie und ihr Lächeln wurde immer strahlender. Voller Stolz erzählte sie in der Reflexion, dass sie gar nicht mehr gewusst habe, dass sie noch gehen könne. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und voller Selbstvertrauen übte sie fleißig mit dem Therapeuten und in der L³M-Stunde das „Gehen auf der Linie“. Nach ca. 2 Wochen kam sie erhobenen Hauptes in Begleitung einer Pflegeperson mit dem Rollator.
Mittlerweile ist sie leider verstorben, aber dieses Ereignis hat den Einsatz und das Anbieten vom „Gehen auf der Linie“ sehr gestärkt. Denn nur wenn die Anwender*innen selbst überzeugt sind, kann man auch andere Kolleg*innen und Senior*innen die Sinnhaftigkeit weitergeben.
Wie wunderbar, dass das Konzept "L³M-Lebensbegleitend Lernen nach Montessori" von Christine Mitterlechner entwickelt wurde und es zunehmend in Tirol Multiplikator*innen gibt.
Denn aus der Praxis kann berichtet werden:
L³M-Lebensbegleitend Lernen nach Montessori ist eine Bereicherung in der Arbeit mit Senior*innen und eine Energiequelle im Berufsalltag.
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