8. Weltweiter Klimastreik
Kufstein protestiert still - mit Kreidebildern in der Innenstadt

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Kufstein, den 24.09.: Heute heißt es wieder: Alle für die Zukunft. Doch für welche Zukunft? Für eine klimagerechte und faire Welt. Für eine Welt, in der die Staaten das Pariser Klimaabkommen einhalten. Und für eine Welt, in der alle Länder der Erde an einem Strang ziehen. Um das zu ermöglichen, streiken zum achten Mal Klimaaktivist*innen auf dem gesamten Globus. Für sie ist klar, dass es mit den aktuellen Anstrengungen und dem momentanen System nicht gelingen kann.

Victoria Zawadil, FFF Aktivistin aus Kufstein, meint: „Wir müssen die Art, wie wir leben ändern. Diese Änderung bedeutet aber keinesfalls, dass unsere Lebensqualität schlechter wird. Es liegt an uns, wie wir die Zukunft gestalten wollen“. Laila Kriechbaum, ebenfalls von FFF Kufstein, ergänzt: „Wir verbringen heute genauso viel Zeit mit Pendeln, wie in der Zeit, als es noch keine Autos gab. Das bedeutet, dass die Wege länger wurden. In Zukunft werden wir wohl wieder beim Supermarkt um die Ecke einkaufen.“. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch unserer Gesundheit, ein Aspekt der laut Paula Schickh, einer hiesigen FFF Aktivistin, viel zu wenig beleuchtet wird. Ein ebenfalls unterrepräsentiertes Thema, das die internationale Klimabewegung an diesem Streiktag zum Thema gemacht hat, ist die Tatsache, dass viele Länder ungleich wenig zum Klimawandel beigetragen haben, aber unverhältnismäßig stark davon betroffen sind, so zum Beispiel der Inselstaat XY. Auch gehen heute hunderttausende auf die Straße, um an die unzähligen Klimaaktivist*innen zu gedenken, die schon wegen ihres Aktivismus gestorben sind.

In Kufstein aber schweigen an diesem Tag die Protestrufe. Doch nicht, weil die Aktualität verloren gegangen ist. Im Gegenteil, mit jeder verstreichenden Minute steigt die Dringlichkeit. Vielmehr probiert die lokale Fridays For Future Gruppe neue Wege aus, um das Thema in das öffentliche Bewusstsein und auf die politische und wirtschaftliche Agenda zu bringen. In der Nacht auf den 24.09. gestalteten Klimaaktivisti aus der Umgebung Kreidebilder auf der Innbrücke sowie am Kreisverkehr im Stadtzentrum, um auf den derzeit rücksichtslosen Umgang mit unserer einzigen Erde aufmerksam zu machen. Es wird heute also wieder weltweit für ein sich weniger erhitzendes Klima demonstriert. Und der Tag soll auch dazu anhalten, dass jede*r sich fragt, was er oder sie (noch) machen kann, um die Klimaziele zu erreichen. Wir können den Wandel nur vollziehen, wenn wir an einem Strang ziehen; also Alle für die Zukunft.

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