Fussball in Tirol
Fußball 'Nordlicht' Marco Friedl

Marco Friedl wechselt von Bayern-rot, auf Werder-grün. | Foto: Schwaighofer
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Vom Süden in den Norden – was sich wie ein Fußballmärchen liest und was wirklich dahintersteckt.

Vom Heimatverein SV Kirchbichl über die Nachwuchsabteilung des FC Kufstein und mit starker Unterstützung seiner Eltern Caroline und Roland (wöchentliche Trainingsfahrten nach Rosenheim und München) wechselte der knapp über zehn Jahre alte Marco Friedl am 8. Juli 2008 zum FC Bayern München. Der Kirchbichler wurde 2013 Bayern-Jugendspieler und durchwanderte von 2014 bis 2017 beim "Stern des Südens" die Bayern-Altersspielklassen, beginnend mit dem U16-Team, bis hinauf zur Bayern U19-Mannschaft. In all den Jahren war er aber auch durchgehend Österreichischer ÖFB-Auswahlspieler aller sieben ÖFB-Nachwuchs-Altersklassen (U15 bis U21). Im Jänner 2018 wurde Marco als Profifußballer vom Weltclub FC Bayern München an den SV Werder Bremen verliehen.

Wechsel mit Meistertitel

Als 20-Jähriger nahm er bei seinem Wechsel nach Bremen als Bayern-Spieler noch schnell den Bundesliga-Meistertitel 2017/18 und Deutschen Superpokalsieger mit. Der Defensiv-Allroundspieler erhöhte seinen 2017-Marktwert von 100.000 Euro bis zum 5. Juni 2019 auf 2,5 Mio. Euro. Jetzt wurde vor 14 Tagen der bescheiden lebende Jungprofi – er hat kein eigenes Auto – von den SV-Werder-Bremen-Verantwortlichen um 3,5 Mio. Euro fix verpflichtet. "Wir sind mit der Entwicklung von Marco Friedl sehr zufrieden und hatten bereits sehr früh signalisiert, dass wir gerne mit ihm weiterarbeiten und langfristig an Werder binden möchten", erklärte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann den Transfer.


Zwölfter Österreicher an der Weser

Seit der Deutschen Fußball-Bundesliga-Gründung 1963/64 ist Marco Friedl bei Werder Bremen der 12. Österreich-Spieler im Verein an der Weser. Unter anderem haben hier Pezzey, Pfeifenberger, Herzog, Junuzovic, Prödl und Arnautovic als Österreicher ihre Fußballschuhe zerrissen. Bei all den Erfolgserlebnissen blieb der ja immer noch sehr junge Tiroler Fußballprofi sportlich wie menschlich mehr als bodenständig. Diese Laufbahn wurde ihm nicht in die Wiege gelegt, Talent ja – aber Fleiß, Beharrlichkeit, Entbehrungen und Charakterfestigkeit stecken hinter dem Nordlicht, das so lange wie möglich grün wie Werders Vereinsfarben leuchten soll.

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