Neuzulassungen 2023

20 Prozent der Autos im Bezirk Kufstein waren E-PKW

Bilanz für 2023: Noch nie so viele E-Autos in Tirol neu zugelassen worden, Innsbruck ist Spitzenreiter, Bezirk Kufstein folgt auf Platz drei. 

BEZIRK KUFSTEIN, TIROL. Die Zahl der neuzugelassenen E-Autos ist 2023 in Tirol auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Der Anteil der E-Pkw hat sich im Vergleich zum Jahr 2018 verzehnfacht, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Innerhalb Tirols hat Innsbruck mit 23,4 Prozent (in Zahlen sind das 854 E-Pkw) den höchsten Anteil an E-Pkw.

20,9 Prozent im Bezirk Kufstein

Der Bezirk Kufstein reiht sich dabei gleich hinter den Bezirk Innsbruck Land (Platz zwei mit 21,2 Prozent, 901 E-Pkw) auf Platz drei ein. 20,9 Prozent der im vergangenen Jahr im Bezirk Kufstein neu zugelassenen PKW waren E-Autos, das entspricht 719 E-PKW. 

4.167 E-Autos in Tirol

In ganz Tirol wurden im Vorjahr insgesamt 4.167 E-Autos neuzugelassen – so viele wie noch nie. Auch im Bundesland lag der Anteil an Neuzulassungen bei 20 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 betrug der E-Pkw Anteil an den Neuzulassungen in Tirol nur 0,5 Prozent, im Jahr 2018 nur 2,0 Prozent.
Österreichweit haben die E-Pkw die Diesel-Pkw bei den Neuzulassungen erstmals überholt, ebenso in fünf Tiroler Bezirken.

„Die Hersteller wissen seit der UN-Klimakonferenz von Paris im Jahr 2015, dass ein Ausstieg aus Erdöl und damit aus Diesel und Benzin notwendig ist, um die Zunahme der globalen Temperatur bremsen zu können. Deshalb bringen die Hersteller immer mehr Elektro-Automodelle auf den Markt. Damit wird der Anteil der E-Pkw in den nächsten Jahren weiter stark steigen“,

erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

Grüne: E-Auto Förderungen wirken

Der E-Pkw ist gekommen um zu bleiben – das ist das Fazit von Hermann Weratschnig (Grüne).

"Das Plus von 39,4 Prozent bei vollelektrischen Pkw im Vergleich zum Vorjahr kann sich wirklich sehen lassen“,

sagt der Verkehrssprecher der Grünen mit Blick auf die am Donnerstag von der Statistik Austria präsentierten Zahlen für 2023. Österreichweit wurden 47.621 vollelektrisch angetriebene Pkw unter den insgesamt 215.050 Neuwagen zugelassen.
Im Burgenland, Nieder- und Oberösterreich, Vorarlberg und in Wien wurden 2023 mehr E-Pkw als dieselbetriebene neu angemeldet. In Tirol haben die elektrischen (4.168 Stück) mittlerweile beinahe zu den Diesel-Pkw (4.356 Stk) aufgeschlossen. Die Lücke bei den Pkw-Neuanmeldungen zwischen allen Verbrennern und vollelektrischen oder Hybrid-Pkw lag im Vorjahr in Tirol bei nur noch etwas über 3 Prozent, nämlich 655 von insgesamt 20.850 Fahrzeugen.

"Klare grüne Handschrift"

„Der Rückgang der Zulassungen von Verbrennern setzt sich mit zweistelligen Zuwachsraten für alternative Antriebe mittlerweile auch im Gebrauchtwagensektor fort“, erläutert Weratschnig. 
Er sieht eine „klare grüne Handschrift“ gegeben. Für ihn stellen "der kontinuierliche weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum wie auch im Privatbereich" sowie weitere Maßnahmen "einen nachhaltigen Boost" in Richtung zukunftsfähiger Mobilität für Tirol dar. 

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