Berufs-Shuttle Kufstein nimmt Fahrt auf

LA Barbara Schwaighofer, Pflichtschulinspektorin Andrea Weiskopf, Thomas Mentler (Prokurist Zimmer Maschinenbau GmbH), Tanja Köhler (WIFI Berufs- und Bildungsconsulting), WK Obmann Martin Hirner und Patrick Schönauer (WK Kufstein) (v.l.) blicken dem Berufs-Shuttle 2018 entgegen.
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KUFSTEIN (bfl). Alles einsteigen, bitte – heißt es von 6. bis 8. November für Schüler im Bezirk Kufstein. In diesen Tagen wird bereits zum fünften Mal das Berufs-Shuttle unterwegs sein, um Schüler der 8. Schulstufe (4. Klasse Hauptschule bzw. Neue Mittelschule) mit Besuchen von regionalen Betrieben bei ihrer Berufswahl zu unterstützen. Bei der Kick-Off-Veranstaltung am Montag, den 24. September, kamen Lehrpersonen, Unternehmer und Vertreter der Sozialpartner bei der Firma J. Zimmer Maschinenbau GmbH in Kufstein zusammen, um sich auszutauschen.
Die Auslastung des Berufs-Shuttles ist mit über 300 Schülern in diesem Jahr größer denn je. Sechzig Busse werden beim "Berufs-Shuttle 2018" insgesamt 25 Betriebe in der Region anfahren, wobei den Schulen insgesamt 16 verschiedene Touren zur Verfügung stehen. Pro Tour mit maximal 23 Schülern werden jeweils zwei Firmen besichtigt. In den angefahrenen Unternehmen können sich Meister und Lehrlinge präsentieren, während Schüler die Möglichkeit haben sich beruflich zu orientieren. In das fünfte Berufs-Shuttle geht man mit einem leicht veränderten Konzept. Statt neun Bussen sind erstmals 16 Busse zur Verfügung und es wurden neue Firmen für die Tour an Bord geholt. Zudem wurde das Anmeldeprozedere verändert.

Garant für sicheren Arbeitsplatz

"Der Fachkräftemangel wird uns auch in Zukunft extrem beschätigen", sagte WK Obmann Martin Hirner im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung zum "Shuttle". Hirner hob unter anderem die kürzliche Gleichstellung von Bachelor und Meister hervor und verwies auf die gute Ausgangsposition für Absolventen einer Gesellenprüfung. "Wer eine Gesellenprüfung oder eine Meisterprüfung hat, hat einen Garanten für einen sicheren Arbeitsplatz", so Hirner. Letztendlich gehe es darum Talente bereits in jungen Jahren zu erkennen und zu fördern.
"Dass es so ein breit gefächerstes Angebot von Berufsorientierung gibt, ist ein gewaltiger Vorteil für unsere Kinder und für die Eltern", sagt Pflichtschulinspektorin Andrea Weiskopf. "Die Lehrlingsausbildung ist eine von mehreren wichtigen Bereichen", sagt Thomas Mentler, Prokurist der Zimmer Maschinenbau GmbH).

Mehr als "Plan B"

In Zukunft sollen übrigens auch Schüler der Polytechnischen Schule mit ins Boot geholt werden. Wünschenswert wäre es auch, so Hirner, künftig Schulabbrecher aus dem Gymnasium und der Handelsakademie "abzufangen" und für eine Lehre zu begeistern.
Mentler betont indes, dass die Lehre nicht als "Plan B" oder "zweitrangig" hinter der Matura angesehen werden sollte: "Es ist ein anderer Bildungsweg, der eingeschlagen wird, mit 'Open-End'. Es ist nicht besser, schlechter, höher oder niedriger einzustufen. Es ist einfach nur ein anderer Zugang zu einem offenen Bildungssystem, das jeden in der Arbeitswelt bis zum Tag der Pensionierung begleiten wird."

Lehre im Bezirk Kufstein in Zahlen

Derzeit gibt es 658 Lehrbetriebe im Bezirk Kufstein, was ihn in der Wertung zum zweitgrößten Bezirk nach Innsbruck macht. Insgesamt gibt es in Tirol 3.400 ausbildende Betriebe in Tirol, davon 120 im IT Bereich. 10.725 Lehrlinge gibt es momentan in Tirol, wovon 1.570 auf den Bezirk Kufstein fallen. Noch offen sind im Bezirk derzeit siebzig Lehrstellen, wobei 24 Stellen davon den Tourismus und 19 den Handel betreffen.

LA Barbara Schwaighofer, Pflichtschulinspektorin Andrea Weiskopf, Thomas Mentler (Prokurist Zimmer Maschinenbau GmbH), Tanja Köhler (WIFI Berufs- und Bildungsconsulting), WK Obmann Martin Hirner und Patrick Schönauer (WK Kufstein) (v.l.) blicken dem Berufs-Shuttle 2018 entgegen.
"Der Fachkräftemangel wird uns auch in Zukunft extrem beschätigen", sagt Martin Hirner.
"Dass es so ein breit gefächerstes Angebot von Berufsorientierung gibt, ist ein gewaltiger Vorteil für unsere Kinder und für die Eltern", sagt Pflichtschulinspektorin Andrea Weiskopf.
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