Energiegemeinden
Bezirk Kufstein ergattert zwölf "e's" bei e5-Gala

- Bruno Oberhuber (GF Energieagentur Tirol), LR René Zumtobel, Bgm. Josef Ritzer (Bad Häring), Bgm. Herbert Rieder (Kirchbichl), Bgm. Michael Riedhart (Wörgl), LHStv. Josef Geisler, Rupert Ebenbichler (GF Energieagentur Tirol).
- Foto: Energieagentur Tirol / Blitzkneisser
- hochgeladen von Christiane Nimpf
Bei der e5-Gala erhielt der Bezirk Kufstein insgesamt zwölf "e's" vertreten durch Wörgl mit fünf "e's", Kirchbichl mit vier "e's" und Bad Häring mit drei "e's".
WÖRGL, KIRCHBICHL, BAD HÄRING. In gut 25 Jahren will Tirol seinen Energiebedarf selbst decken können und somit gänzlich auf fossile Energieträger verzichten. Damit dieses Ziel im Jahr 2050 auch Realität wird, spielt auch der Draht zur Bevölkerung eine zentrale Rolle. Von energieeffizienten Gemeindegebäuden hin zu E-Carsharing-Angeboten für Bürgerinnen und Bürger – die Palette an Möglichkeiten, die Gemeinden und deren Bevölkerung im Rahmen des e5-Aktionsprogramms umsetzen, ist vielfältig.
"Die e5-Gemeinden sorgen mit ihrer Arbeit tagtäglich dafür, dass Themen wie Energieeffizienz und Klimaschutz in der Bevölkerung ankommen und tatsächlich gelebt werden. Und das seit mehr als 26 Jahren",
würdigt LHSTv. und Energielandesrat Josef Geisler die ausgezeichneten Gemeinden. Durch das e5-Landesprogramm werden die bald 60 e5-Gemeinden als Vorbilder der Energiewende weiter gestärkt und zeitgemäß auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel Tirol 2050 energieautonom unterstützt.

- Bruno Oberhuber (GF Energieagentur Tirol), LR René Zumtobel, LHStv. Josef Geisler und Rupert Ebenbichler (GF Energieagentur Tirol) präsentieren das neue e5-Logo mitsamt neuem Kriterienkatalog.
- Foto: Energieagentur Tirol / Blitzkneisser
- hochgeladen von Christiane Nimpf
Wörgl als Spitzenreiter
Am 5. November lud das Land Tirol und die Energieagentur Tirol zur festlichen e5-Gala in den Innsbrucker Congress, wo die e5-Gemeinden ausgezeichnet wurden. Dabei zeigte sich, dass die Stadtgemeinde Wörgl mit fünf "e's" Spitzenreiter bei der diesjährigen Auszeichnungsveranstaltung war. Wörgl wurde heuer bereits zum sechsten Mal auditiert und zum dritten Mal mit der höchsten Stufe – fünf "e's" – ausgezeichnet. Als besonders innovativ in der Stadtgemeinde gilt die Versorgung mit erneuerbarer Wärme im Stadtgebiet. Das Projekt "Sorgloswärme" ermöglicht, unter anderem über die Abwärmenutzung der Tirol Milch, eine bereits weit ausgebaute, erneuerbare Fernwärmeversorgung. Weiters positiv hervorgehoben wurde das Konzept der 15-Minuten-Stadt mit dem Ausbau der Begegnungszone sowie die geplante bauliche Neugestaltung des Stadtzentrums.
Kirchbichls Strandbad als Vorbild
Mit vier "e's" wurde die Gemeinde Kirchbichl für ihre Nachhaltigkeit belohnt. Hier wurde besonders die Entwicklung einer Energie- und Klimastrategie hervorgehoben sowie die Sanierung des Moorstrandbades, welche mit dem Umstieg von Gas auf eine Grundwasserwärmepumpe und mit der Errichtung einer PV-Anlage durchaus Vorbildcharakter hat. Und Kirchbichl plant schon weiter: Als nächstes steht die Automatisierung und Digitalisierung der Energieverbrauchserfassung auf dem Programm.
Bad Häring punktet mit PV-Anlagen
Auch aufs Treppchen geschafft im Bezirk Kufstein hat es die Gemeinde Bad Häring, die drei "e's" ergattern konnte. Der Grund: Im Jahr 2010 begann mit dem Anschluss der Gemeindegebäude an die Biomasse-Fernwärme eine Erfolgsgeschichte. Der Ausbau der PV-Anlage schreitet stetig voran und darüber hinaus wird aktiv an der Reaktivierung des Haslacher Moors gerabeitet, um die heimische Artenvielfalt und Kohlenstoffspeicherfunktion zu erhalten. Außerdem wird der Austausch über die Gemeindegrenzen hinweg regelmäßig mit Repair Cafés, der Sammlung von Klimameilen in der Volksschule und einem Familienradwandertag mit den benachbarten e5-Gemeinden aktiv gefördert.
Verschlanktes Auditverfahren
Neu in diesem Jahr war der Kriterienkatalog, welcher von über 60 Maßnahmen auf knapp 40 Kriterien verschlankt wurde. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass Gemeinden einen geringeren Erhebungsaufwand haben, was mehr Zeit für die Maßnahmen- und Projektumsetzungen bringen soll.
"Der neue, reduzierte Kriterienkatalog ist eine logische Weiterentwicklung – damit bleibt das e5-Programm auch nach über 25-jähriger Erfolgsgeschichte am Puls der Zeit und begleitet unsere bald 60 Vorreitergemeinden weiterhin strukturiert in Richtung einer lebenswerten Energiezukunft",
sind sich die Geschäftsführer der Energieagentur Tirol, Bruno Oberhuber und Rupert Ebenbichler, einig.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
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