Neue Ideen, Produkte & Märkte
Jungunternehmer aus dem Bezirk Kufstein zeigten auf

Die Sieger des Tiroler Jungunternehmerpreises in der Kategorie "Neue Ideen - Neue Produkte - Neue Märkte", die "Single Use Support GmbH" aus Kufstein: Johannes Kirchmair und Thomas Wurm (2. u. 3. v.l.) mit JW-Landesvorsitzenden Clemens Plank (l.), LRin Patrizia Zoller Frischauf und WK-Präsident Christoph Walser. | Foto: Die Fotografen/WKT
  • Die Sieger des Tiroler Jungunternehmerpreises in der Kategorie "Neue Ideen - Neue Produkte - Neue Märkte", die "Single Use Support GmbH" aus Kufstein: Johannes Kirchmair und Thomas Wurm (2. u. 3. v.l.) mit JW-Landesvorsitzenden Clemens Plank (l.), LRin Patrizia Zoller Frischauf und WK-Präsident Christoph Walser.
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TIROL/BEZIRK (red). "Walk of fame der Jungunternehmer" - unter diesem Motto verlieh die "Junge Wirtschaft Tirol" zum bereits zehnten Mal den Jungunternehmerpreis am WIFI-Campus in Innsbruck. Mit diesem Preis werden herausragende Leistungen junger Wirtschaftstreibender ausgezeichnet, um auf deren Bedeutung für Land und Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen.

Der Jungunternehmerpreis wurde in den drei Kategorien "Kreative Dienstleistung", "Moderne Tradition", "Neue Ideen - Neue Produkte - Neue Märkte" sowie der Sonderkategorie "Start-up" vergeben.

"Sein eigener Chef zu sein, war noch nie so attraktiv - und es gab noch nie so viele Möglichkeiten und Unterstützungen, um seine Träume zu verwirklichen", freut sich Clemens Plank, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. „Jungunternehmer sind die treibenden Kräfte in der Wirtschaft. Sie sorgen mit ihrem Ideenreichtum, ihrer Innovationskraft und ihrem Gestaltungswillen für die wirtschaftliche Weiterentwicklung sowie für den notwendigen Strukturwandel, technischen Fortschritt und somit Arbeitsplätze“, untermauert der Landesvorsitzende die Bedeutung von jungen Wirtschaftstreibenden und fügt hinzu: „Mit der Auszeichnung wollen wir erfolgreiche Jungunternehmer als Vorbilder für mehr Selbstständigkeit und Leistung präsentieren.“
Eine hochkarätige Jury hat die Preisträger ermittelt, Innovation mit hohem Wachstums- und Erfolgspotenzial stand dabei im Fokus.

Das sind die Sieger des Tiroler Jungunternehmerpreises 2018

In der Kategorie "Moderne & Tradition" zum Sieger gekürt wurden Thomas und Markus Ehammer, von der "Milchbuben KG" in Hopfgarten, für ihre Weichkäse-Produktion, der zweite Platz ging an "BMT - Bohr- und Metalltechnik Taxer" in Kirchberg, die sich mit Tiefenbohrungen für Erdwärme und Brunnen beschäftigt, der dritte Platz ging an Sonja Schatzer vom "Kaufhaus Möllinger" und damit ebenfalls in den Bezirk Kitzbühel und nach Kirchberg.

In der Kategorie "Kreative Dienstleistung" wurde Sieger Michael Danklmaier (Miviso OG) gekürt, sein Unternehmen beschäftigt sich mit 3D-Visualisierungen von Innenräumen für den Immobilienmarkt. Auch der zweite Platz ging nach Innsbruck, an Olaf Hermann, Jakob und Peter Hirns "Build Informed GmbH" (BIM Implementierung und Softwareentwicklung). Schneidermeisterin Anna Oberdorfer vom "Atelier Marianna" in Dölsach kann sich über den dritten Platz freuen.

In der Kategorie "Neue Ideen – Neue Produkte – Neue Märkte" kommen die Sieger aus Kufstein: Johannes Kirchmair und Thomas Wurms "Single Use Support GmbH" konnte hier überzeugen. Das Unternehmen will durch die Entwicklung seines mobilen Testapparates, MITS, für mehr Patientensicherheit und Wirtschaftlichkeit bei der Abfüllung und Verwendung von biomedizinischen Flüssigkeiten sorgen. Single-Use Bags sind hochwertige Polyethylene Beutel mit sterilen Konnektoren zur Abfüllung und Entleerung. Das „Mobile Integrity Testing System“ erkennt automatisch und mobil einsetzbar zwei Mikrometer große Löcher an den Beuteln. Dafür werden die Beutel in den Apparat gelegt, der mithilfe der Zufuhr von Helium die Sterilität feststellt. Für das mobile Testsystem wurde eigens eine flexible Vakuumkammer in Kooperation mit der HTL Jenbach entwickelt. Diese bläst sich eigenständig auf und legt sich um den zu testenden Beutel ohne ihn zu beschädigen. Durch diese Neuerung kann ein genaues Testergebnis bis zu einer Lochgröße von zwei Mikrometern gewährleistet werden, was ein Eindringen von Viren und Bakterien unmöglich macht. Der MITS-Apparat kann, dank seiner geringen Größe, direkt am Ort der Abfüllung verwendet werden - eine Weltneuheit. Alternative Systeme waren bisher aufgrund ihrer Größe nur stationär verwendbar, was eine Kontrolle am Abfüllort unmöglich machte.

Harald Himmler (magped GmbH) aus Aldrans entwickelte ein Sicherheitspedal für Mountainbikes und E-Bikes, das durch einen patentierten Magnetmechanismus auf feste Verbindungen (z.B. Klickpedalsystem) verzichtet. Dafür gab's den zweiten Platz.

Der dritte Platz geht nach Wörgl an Hubert de Vries ("Thermoplatte-Vriterma GmbH"). Er beschäftigt sich mit der Rückgewinnung des Wärmeinhaltes von Flüssiggas bei seiner Verdampfung. Je nach Größe des Unternehmens können hier mimimal 20 Prozent an Energie eingespart werden. Bisher funktioniert es so, dass der Flüssiggas-Lieferant seine Kunden nach dem Leasingprinzip mit einer Installation beliefert, die im Freien aufgestellt wird. Diese Einrichtung gibt die Energie an die Umwelt ab. Bei Hubert de Vries entfallen diese Systeme und die Verdampfungsenergie wird für Kühl-Gefrierräume, Klimaanlagen und vieles mehr genützt. Die Innovationsstärke liegt hier bei der speziell entwickelten Thermoplatte, die volumenabhängig hergestellt wird.

Die Sonderkategorie "Start-Up" ging an Pinar Kilickirans "UriSalt GmbH" in Innsbruck. "UriSalt" entwickelt neue, nicht-invasive, tragbare Tests (PoCTs), die eine Beurteilung des Körperelektrolytstatus über eine einfache Urinmessung direkt am Patienten ermöglichen.

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