Kaiserhaus in Brandenberg

- hochgeladen von Gunther Sternagl
Schöne Bescherung, oder was aus einer schönen Sonntagnachmittagswanderung wurde.
In vorausschauender Manier wurde unsere Wanderung in die Brandenberger Kaiserklamm auf den frühen Nachmittag verschoben, obwohl sich das Wetter schon am Morgen dafür angeboten hätte.
Als gelernten Tirolern war uns klar, dass wir nach der Rückkehr im Kaiserhaus einkehren würden, allerdings dem zu Mittag zu erwartenden Gästeansturm durch das spätere Losgehen ausweichen mussten.
Gesagt, getan. Herrlichstes Wetter, milde Temperaturen und faszinierende Eindrücke begrüßten uns in der Kaiserklamm. Positiv beeindruckt marschierten wir weiter in Richtung Erzherzog Johann Klause, machten auf der Strecke einen kurzen Halt und schlenderten gemütlich retour zum Kaiserhaus wo wir um ca. 15.00 Uhr hungrig und durstig eintrafen.
Beim Gang zu einem der doch vorhandenen freien Tische - frei von Gästen nicht von gebrauchtem Geschirr - schnappte ich eine Wortmeldung "wo hams de Leit heit auslassn, des heart jo gar nit auf" des Kellners auf, die mir nur kurz zu Denken gab. Reger Betrieb herrschte ja erwartungsgemäß an einem solchen Tag.
Die Speisekarte und wie gesagt das Geschirr der vor uns am Tisch sitzenden Gäste standen und lagen noch am Tisch. Erstere übergab ich meiner Frau, die einen Backhendl-Salat als ihre sonntägliche Wandertags-Belohnung auserkor. Ich entschied mich nach kurzem Studium der durchaus als vielfältig zu bezeichnenden Karte für einen Kaiserschmarrn. Kohlenhydrate sind ja gut für Ausdauersportler?!
Nach mehrmaligen Blickkontakt mit dem Servierpersonal waren wir der Überzeugung in den nächsten Minuten unsere Bestellung aufgeben zu können. Von anderen Seiten hörten wir wiederholt, "komme gleich", oder das macht die Kollegin. Na ja, wie gesagt, ein Sonntag Nachmittag bei Schönwetter. Man will sich ja als Bewohner des eigenen Landes nicht, wie unsere nördlichen Nachbarn es für gewöhnlich tun, aufdrängen, deshalb bewahrten wir Ruhe, nachdem nach 15 Minuten immer noch niemand nach unseren Wünschen fragte. Ich war nachwievor die Ruhe in Person, hatte ich doch in weiser Voraussicht reichlich gefrühstückt, doch meine Frau, der der Duft der nicht vorhandenen Backhendln um die Nase wehte, verlor langsam die Geduld, sodass wir uns nach einer halbstündigen Rast im Kaiserhaus von diesem verwundert, hungrig und leicht verärgert entfernten.
Auf dem Heimweg fiel uns die Jausenstation Stegerstall ein, die wir heimsuchen könnten mit unserem mittlerweile zum Bären angewachsenen Hunger. Gedacht, getan und siehe da - freundlichste Begrüßung - schönste Aussicht unterm Sonnenschirm, eine deftige Jause und einen sensationellen Marillenkuchen genossen und die Tiroler Welt war wieder in Ordnung. So einfach ginge das !
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