19 Verkaufsstände
Kinder machen in Kufstein Wirtschaft
Im Rahmen einer Initiative der Wirtschaftskammer gründeten knapp 100 Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Unternehmen und verkauften ihre "Ware" in der Bezirksstelle in Kufstein.
KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Warum braucht man eine Gewerbeberechtigung? Was ist ein Mietvertrag? Diese und andere Fragen beschäftigten rund 100 Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Kufstein schon seit mehreren Wochen. Sie entdeckten im Rahmen der Initiative "Kinder machen Wirtschaft", wie man ein Gewerbe leitet und "wirtschaftet". Die Initiative findet seit rund acht Jahren in ganz Tirol statt und wurde vor rund zehn Jahren das erste Mal in Innsbruck gestartet.
Vorbereitung in der Schule
Beim Projekt erhalten Kinder einen realitätsnahen Einblick in die Welt von Händlern und Kaufmännern. "Die Kinder bekommen im Vorfeld in der Schule eine Vorbereitung, das heißt: wir sind in jeder Klasse zwei Stunden und bereiten das Projekt vor", erklärt Nadja Elmer von EEC Elmer Event Consulting OG, Organisatorin der Veranstaltung im Auftrag der Wirtschaftskammer. Danach haben die Schüler und Schülerinnen noch zwei bis drei Wochen Zeit, um alles vorzubereiten.
Mit dabei waren dieses Jahr Schülerinnen und Schüler der Volksschule (VS) Scheffau, der VS Rettenschöss, der VS Kufstein Zell und der VS Münster. Sie haben für ihren jeweiligen Verkaufsstand ein Sortiment festgelegt, einen Firmennamen gewählt, die Bestellung beim Großhandel aufgegeben, Dekoration vorbereitet und die Preisliste geschrieben.
19 Verkaufsstände
Am Dienstag, den 29. November galt es dann für die Schülerinnen und Schüler ihr erlerntes Wissen anzuwenden: Sie gründeten in der Wirtschaftskammer Kufstein ihr „eigenes“ Unternehmen und boten Waren an einem der 19 Verkaufsstände an. Zum Einsatz kamen dabei auch kreative Marketingansätze und Verkaufsstrategien freuen. Unterstützung kam zudem von Schülerinnen und Schülern der HLW Kufstein, Eltern und Angehörigen fungierten als Kundinnen und Kunden.
"Wirtschaft ist Leben"
Vom Projekt begeistert zeigte sich auch Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf beim Besuch der Veranstaltung in Kufstein. Es sei wichtig, dass Wirtschaft und Schule nicht getrennt seien. "Wirtschaft ist Leben und Schule muss auf das Leben vorbereiten", so Weiskopf.
"Es erfüllt mich natürlich mit Freude, wenn heute so viel Jugend da ist", sagt Wolfgang Schonner, stellvertretender WK-Bezirksobmann. Er sehe auch schon in den Volksschülern und Volksschülerinnen "Jungunternehmer". Die Kinder haben im Rahmen der Initiative die Möglichkeit, ein Geschäftsmodell erarbeiten zu können, wobei unter anderem Kreativität und ein selbstbewusstes Auftreten gefördert werden. Die Wirtschaftskammer will die Schüler und Schülerinnen mit der Initiative von klein auf für das Unternehmertum begeistern.
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