75 Jahre
Lindner geht in Kundl mit Erweiterung in die Zukunft

Das Familienunternehmen mit Sitz in Kundl wagte zum 75. Jubiläum einen Ausblick. Christoph, Hermann, Stefan, David und Manuel Lindner (v.l.) setzen auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Das Familienunternehmen mit Sitz in Kundl wagte zum 75. Jubiläum einen Ausblick. Christoph, Hermann, Stefan, David und Manuel Lindner (v.l.) setzen auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung.
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Der Traktorenhersteller verzeichnet im Geschäftsjahr 2022/23 ein Plus von 13 Prozent und will neben einem anstehenden Generationenwechsel auch erweitern. Das Ziel: ein Fahrzeug pro Woche mehr.

KUNDL. Die Firma Lindner kann in Kundl auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken. Der Ausblick in die Zukunft ist dabei durchaus positiv: der Traktorenhersteller geht mit einem anstehenden Generationenwechsel und Plänen für eine Erweiterung in die Zukunft.

Heute 40.000 Kunden

Das Erfolgsrezept liegt für die Firmenleiter in einem Fokus auf die Kunden, aber auch der Bereitschaft für Neuerungen. 

„Seit 1948 hat Lindner 80.000 Traktoren ausgeliefert und zählt heute 40.000 Kunden – von Tirol bis nach Kanada“,

bilanziert Geschäftsführer Hermann Lindner. „Grundlage der erfolgreichen Entwicklung war und ist unser kontinuierlicher Fokus auf Innovationen und die Bedürfnisse unserer Kunden."

Mehr Fahrzeuge

Auch für die Zukunft steht einiges an: die dritte Generation übergibt an die vierte, wobei das Familienunternehmen nach wie vor zu 100 Prozent im Besitz der Familie Lindner ist. 

"Es ist uns gelungen, dass wir in der Familie eine gemeinsame Vision für die nächsten zwölf Jahre entwickeln konnten",

sagt David Lindner (Marketing- und Exportleiter sowie Geschäftsführer Lindner Schweiz und Frankreich). Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr sind klar definiert: Lindner will ein Plus von sieben Prozent erreichen und ein Fahrzeug mehr pro Woche produzieren. Dafür wird auch eine Erweiterung nötig sein, das in mehreren Schritten. Zuerst ist ein Ausbau im Innenhof in Kundl geplant. Lindner konnte zudem ein Nachbargrundstück mit knapp 3.00 m2 erwerben und hat zusätzliche Erweiterungsflächen in Aussicht.

Die dritte Lindner-Generation übergibt das Steuer an die vierte Generation (v.l.): Hermann, Stefan, David, Rudolf, Christoph und Manuel Lindner.  | Foto: Lindner Traktoren
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Forderndes Jahr

Für Lindner endet dabei ein herausforderndes Wirtschaftsjahr 2022/23 (Stichtag 1. März 2022), nachdem im März 2022 ein Feuer in der Lackieranlage ausgebrochen war. Ausfälle konnten jedoch dank benachbarter Lackier-Firmen abgefedert werden. Zudem kann die Kundler Firma auf einen Umsatz von 112 Millionen Euro blicken, was einem Plus von 13 Prozent entspricht. Lindner exportiert – mit einer Exportquote von 55 Prozent – mehr als zuvor und bedient im Ausland vor allem Deutschland, Schweiz und Frankreich.

Ein Nischenanbieter

Jährlich produziert die Kundler Firma 1.200 Traktoren und Transporter für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft. Die meisten Kunden von Lindner kommen dabei mit 65 Prozent aus dem Agrarbereich. 25 Prozent der verkauften Fahrzeuge sind im Kommunalsektor im Einsatz, 10 Prozent bei Seilbahnen, Industriebetrieben oder Dienstleistern. 
Lindner ist dabei auch ein Nischenanbieter: Jüngstes Beispiel ist der Spezial-Lintrac, der für die Anforderungen für Hopfenbauern maßgeschneidert ist und auf der Landtechnikmesse Agritechnica 2023 in Hannover offiziell vorgestellt wird.

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