16 Millionen Euro Investition
Söller Bergbahnen erneuern Hauptlift

GF Walter Eisenmann lässt mit neuen Plänen für die Söller Bergbahnen aufhorchen. | Foto: Eberharter
  • GF Walter Eisenmann lässt mit neuen Plänen für die Söller Bergbahnen aufhorchen.
  • Foto: Eberharter
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Bergbahnen Söll investieren rund 16 Millionen Euro für Erneuerung des Liftes mit höherer Förderleistung. 

SÖLL (be). Die Gondelbahn in Söll wurde 1988 errichtet und es kommt nun die Zeit, dass immer wieder kleinere Dinge gerichtet werden müssen. Da es jedoch keine Ersatzteile mehr gibt, hat der Vorstand der Bergbahnen Söll die Errichtung eines neuen Liftes beschlossen.
"Wir müssten rund vier Mio. Euro investierten, um dann fünf bis acht weitere Jahre fahren zu können“, sagt Geschäftsführer Walter Eisenmann. Der Zeitplan für den Neubau ist sehr ehrgeizig. Von 1. April bis 30. Mai dieses Jahres wird die Bahn geschlossen. In diesem Zeitraum werden all jene Arbeiten getätigt, die entlang der Trasse gemacht werden müssen. Dazu zählen neue Fundamente für die Stützen und die Verlegung der diversen Leitungen. Der Sommer- und Herbstbetrieb ist gewährleistet.

Fertigstellung bis Juni 2020

Im März 2020 wird ebenfalls geschlossen und bis 15. Juli 2020 soll dann die neue Bahn mit allem Drum und Dran fertiggestellt sein. Die Talstation wird 15 Meter weiter zum Berg gebaut, um unter anderem auch den Sportverleih vergrößern zu können. Die Förderleistung wird von derzeit 2.700 Personen in der Stunde auf 3.200 Personen erhöht, wobei dies für Eisenmann nicht entscheidend ist. "Diese Investitionen in der Höhe von rund 16 Mio. Euro gehen ausschließlich in den Komfort“, erklärt Eisenmann. Vor allem für den Sommer braucht es größere Kabinen, weil die Kinderwägen immer breiter werden und auch die Fahrräder darin besser Platz haben sollten.

Inszenierung mit Hexenhaus

Zudem wollen die Bergbahn-Betreiber die Inszenierung weiter ausbauen. So steht ein Hof unterhalb des „Bergdoktorhauses“ seit längerem leer. Dieser wird abgetragen und an anderer Stelle neu aufgebaut. Dort befindet sich ein Hektar Wald und zusammen soll dies eine Art „Hexenhaus“ werden, weil das Thema Hexen ohnehin von Anfang an besteht und bestens angenommen wird. Für dieses Projekt werden rund eine Million Euro eingeplant. „Für diese Inszenierung wurden wir anfangs von den Medien teilweise geprügelt“, erinnert sich der Geschäftsführer. Mittlerweile gibt es in ganz Österreich etwa 64 derartige touristische Belebungen und dazu braucht es auch immer wieder Neuigkeiten.
Worüber Walter Eisenmann noch nichts Genaueres sagen konnte, ist die Idee, bei der Talstation ein Hotel – ähnlich wie in Ellmau – zu errichten. Nur zur Übernachtung, denn alles andere gibt es in der unmittelbaren Umgebung. Vor allem aber will man den Gästewünschen entgegenkommen, denn bei den meisten Hotelbetrieben ist eine Anreise während der Woche kaum möglich.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.