Kulturinstitutionen feiern Jubiläen

Hans Kröll (Passionsspiele Thiersee), Claudia Dresch (Passionsspiele Erl), Friedrich Madersbacher (Academia Vocalis), Josef Resch (Operettensommer), Johann Mauracher (TVB Kufsteinerland) und Alexander Maria Dhom (Tiroler Festspiele Erl, v.l.).
  • Hans Kröll (Passionsspiele Thiersee), Claudia Dresch (Passionsspiele Erl), Friedrich Madersbacher (Academia Vocalis), Josef Resch (Operettensommer), Johann Mauracher (TVB Kufsteinerland) und Alexander Maria Dhom (Tiroler Festspiele Erl, v.l.).
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

BEZIRK (nos). 2009 für die mittlerweile eingestellten "Beethoventage" ins Leben gerufen, geht das Veranstaltungsnetzwerk „KUltura“ heuer in die zehnte Auflage. Nach und nach bereicherten weitere Veranstaltungsserien den Zusammenschluss, vom Operettensommer bis zu den Passionsspielen in Erl und Thiersee.

Der "Kultursommer am Kaisergebirge", wie das Netzwerk sein Veranstaltungsbündel selbst umschreibt, wird auch 2018 wieder interessant für (Hoch-)Kulturinteressierte aus Nah und Fern. Unter dem Dach der Marketinggruppierung "KUltura" treten fünf Veranstaltungsbetriebe – die Tiroler Festspiele Erl, der Operettensommer Kufstein, die Academia Vocalis sowie die beiden Passionsspielvereine – gemeinsam auf, der Tourismusverband "Kufsteinerland" fungiert als zentrale Vermarktungs-Drehscheibe.

Heuer werden gleich drei Jubiläen begangen: 10 Jahre "KUltura", 20 Jahre "Tiroler Festspiele Erl" und 30 Jahre "Academia Vocalis".

Die Tiroler Festspiele Erl feiern Geburtstag

Die Tiroler Festspiele Erl feiern vom 5. bis 29. Juli ihr 20-jähriges Bestehen, unter Anderem mit Richard Wagners Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ (von 26. bis 29. Juli), der wie gewohnt bereits ausverkauft ist. Das vierteilige Spektakel soll 2018 seine letzte Aufführung in der jetzigen Inszenierung erleben und dann "einer visuellen und szenischen Erneuerung" unterzogen, "der sich Maestro Gustav Kuhn ohne Nennung eines Datums für die Wiederaufnahme widmen wird", so die Festspiele. Das wird frühestens 2020 der Fall sein, denn das Passionsspielhaus wird im kommenden Jahr wieder für seinen ursprünglichen Zweck genutzt – für die Erler Passionsspiele unter Regie von Markus Plattner mit dem Text von Felix Mitterer, der 2013 uraufgeführt wurde. Derzeit sind die Erler fleißig dabei, Spieler im Dorf zu rekrutieren.

Eröffnet werden die Jubiläumsfestpiele am 5. Juli – mit Cyrill Scotts Symphonie Nr. 1 in G-Dur und Felix Mendelssohn Bartholdys Symphonie Nr. 3 in a-Moll op.56 „Die Schottische“. Neben dem Orchester "Sofia Symphonics", das bereits zum dritten Mal mit einer Matinee in Erl zu Gast ist, oder Gioacchino Rossinis Oper „Ermione“, wird an mehreren Abenden Kammermusik geboten. Eine musikalische Weltreise sind Julia Malischnigs Konzertabende „Una noche de Guitarra“ mit amerikanischem, deutschem, spanischem, russischem und georgischem Liedgut.

30 Jahre Academia Vocalis

Seit nunmehr 30 Jahren versteht sich die "Academia Vocalis" als Bildungseinrichtung ergänzend zur universitären Ausbildung. Sie ermöglicht aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern die Zusammenarbeit mit renommierten Stars, bevor sie selbst die großen Bühnen betreten. Vier Meisterkurse und ein Kinder- & Jugendkurs sind geplant, ein großteil der Plätze ist bereits vergeben, wie der Künstlerische Leiter, Friedrich Madersbacher, erklärt. Das Erlernte wird bei den großen Abschlusskonzerten von 12. bis 20. August präsentiert.
Darüber hinaus finden heuer auch zwei Jubiläumskonzerte statt: Am 3. August in der Stadtpfarrkirche Wörgl und am 4. August im Festspielhaus Erl.
Gefeiert wird bei der "Academia" auch Mezzosopranistin Christa Ludwig. Sie feierte ihren 90. Geburtstag und ist bereits seit 10 Jahren bei der "Academia Vocalis" als Kursleiterin an Bord. Dafür soll ihr der "Tiroler Adler-Orden in Gold" überreicht werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters von Kammersängerin Ludwig bringt die "Academia Vocalis" eine Verleihung im Rahmen des Meisterklasse-Konzerts ins Spiel – der "Tiroler Adler-Orden" wird allerdings von der Tiroler Landesregierung traditionell am 25. Oktober verliehen.
Das Abschlusskonzert der Meisterklasse von Christa Ludwig findet am 16. August im Hotel Panorama Royal in Bad Häring statt.

„Anatevka“ beim Operettensommer

Vom 3. bis 18. August erklingt zum heurigen Operettensommer das Musical „Anatevka“ von Jerry Bock auf der Festung Kufstein. Mit Evergreens wie „Wenn ich einmal reich wär“ versetzt es in die Zeit um 1900 in das kleine fiktive Schtetl (Dorf) Anatevka zurück. Neben dem Orchester der Staatsoper Timisoara, Solisten wie Monika Baumgartner oder Gerald Pichowetz und dem Europaballett St. Pölten stehen auch wieder Mitglieder des Kufsteiner Stadttheaters auf und neben der Bühne im Operettensommer-Dienst.

Kulturstätten als "Glücksbringer"

Vom 24. bis 26. Mai lädt das "Festival für Selberdenker" zum dritten Mal an "kulturell geprägte Veranstaltungsorte". Der Begriff „Selbst.Freundschaft“ steht heuer im Mittelpunkt der "glück.tage". International renommierte Redner und Autoren, wie der deutsche Philosoph Wilhelm Schmid, die Bestseller-Autoren Nina Ruge, Melanie Wolfers, Georg Fraberger und Autor Felix Mitterer stehen auf dem Programm. „Kräuterwastl“ Sebastian Viellechner führt Festival-Besucher in einer „Natur.Werkstatt“ durch die „essbare Landschaft“ und in einem „Natur.Rundgang“ durch das Kaisertal, um "in der Natur das Glück zu finden".

Mehr zu den Programmen der "KUltura"-Veranstaltungen

auf der Website der Tiroler Festspiele Erl
der Website der Academia Vocalis
des Operettensommer Kufstein
der Passionsspiele Erl
oder der Website der "Glück.tage"
sowie beim TVB Kufsteinerland

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