Gebietsbetreuer und Freiwillige beseitigen Springkraut im Kaisergebirge
Neophyten das vierte Jahr mit hervorragenden Verbesserungen für das Naturschutzgebiet bekämpft.
KUFSTEIN (red). Einen großen Erfolg in der Bekämpfung von Neophyten, also nicht heimischen Pflanzen, die heimische Pflanzen verdrängen, konnten die Schutzgebietsbetreuer im Kaisergebirge jüngst verzeichnen. "Im Sommer 2015 starteten wir mit der Bekämpfung des indischen Springkrauts und des japanischen Flügelknöterichs rund um Kaiseraufstieg und Tunnelportal. Angesichts der Masse dieser aggressiven Neophyten hätten wir uns nie träumen lassen, dass nach vier Jahren so durchschlagende Erfolge zu verbuchen sind“, freut sich Schutzgebietsbetreuer Philipp Larch.
"In den vergangenen Jahren haben wir öffentlich über Zeitungen, Internet und Alpenverein zur Mithilfe aufgerufen und immer an zwei Tagen mit fast fünfzig freiwilligen Helfern das Springkraut bekämpft“, erklärt seine Kollegin, Schutzgebietsbetreuerin Nicole Schreyer. Dieser Einsatz und die Hartnäckigkeit der Schutzgebietsbetreuer hat sich gelohnt. Rund um Kaiseraufstieg und Tunnelportal gingen die Neophyten so stark zurück, dass die Betreuer mit elf Schülerinnen des Polytechnischen Lehrgangs Niederndorf an einem Vormittag alle Restbestände ausreißen und deponieren konnten. Den Knöterich am Beginn des Kaisertals wurde wie in den letzten Jahren mit der Bergwacht Kufstein gemeinsam entfernt.
"Neu hinzugekommen sind leider Bestände des Springkrauts am Motorikpark und anschließend am Beginn der Forststraße Richtung Aschenbrenner“, berichtet Philipp Larch Dort konnten die Schutzgebietsbetreuer aber auch mit Hilfe von Schülern der ersten Klasse HLW Kufstein gut entgegenwirken.
Unterstützung bekommen haben die Schutzgebietsbetreuer in den letzten Jahren aus der Bevölkerung, verschiedenen Vereinen, der Jugend, den Gemeinden Kufstein und Ebbs sowie von den Stadtwerken Kufstein für Abtransport und fachgerechte Entsorgung der Neophyten.
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