Begegnungszonen werfen Fragen auf, Kufstein will Antworten geben

Hartwig Bamberger, Leiter der Kufsteiner Stadtpolizei, hofft durch die Broschüre auf ein besseres Miteinander im "Shared Space". | Foto: Stadt Kufstein/Kleinheinz
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  • Hartwig Bamberger, Leiter der Kufsteiner Stadtpolizei, hofft durch die Broschüre auf ein besseres Miteinander im "Shared Space".
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KUFSTEIN (nos). Das Konzept "Begegnungszone" ("Shaed Space") wurde in der Festungsstadt mittlerweile an mehreren Stellen ausprobiert: Am Fischergries, an der Kink- und Josef-Egger-Straße oder in der Krankenhausgasse.
Diese Verkehrsflächen sollen sich alle Verkehrsteilnehmer teilen, Basis ist eine gegenseitige Rücksichtnahme. So sollen Straßen sicherer und der Verkehr – vom Pkw bis zum Fußgänger – flüssiger gehalten werden. Dieses Modell entzweit die Bürger: Die Einen sind von der Innovation begeistert, andere orten Chaos und Anarchie.

Um aufzuklären, wie ein Miteinander in Kufsteins Begegnungszonen bestmöglich funktionieren kann, wurde nun vom Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit dem Bauamt eine Informationsbroschüre gestaltet. Darin werden die bestehenden Begegnungszonen übersichtlich dargestellt, vor allem aber beantwortet der Folder allgemeine und auch konkrete Fragen zu diesen Zonen aus der Sicht von KFZ-Lenkern, Radfahrern und Fußgängern.

Die Broschüre wird derzeit per Post an alle Kufsteiner Haushalte zugestellt und ist zudem bei der Stadtpolizei und beim Bürgerservice im Rathaus erhältlich. Zukünftig werde die Stadtpolizei den Folder auch zur Aufklärung einsetzen, etwa dann, wenn es um falsches Parken in der Begegnungszone geht.
„Wir sind sicher, dass die Bürger so noch besser über die Regeln und die Chancen von Begegnungszonen Bescheid wissen werden und dass etwa Falschparken in den Zonen durch diese Aufklärungsinitiative zukünftig merklich reduziert werden kann“, meint Hartwig Bamberger, Leiter der Stadtpolizei.

In den Begegnungszonen herrscht Tempo 20 – vor der Volksschule Kufstein-Stadt, also im "Shared Space" Kinkstraße/Josef-Egger-Straße, wurde eine digitale Anzeige angebracht, um den Verlehrsteilnehmern ihre Geschwindigkeit in der Begegnungszone anzuzeigen und sie darauf aufmerksam zu machen. Dort wird, wie in den meisten Begegnungszonen in Kufstein, auch oft und gerne geparkt – was nicht erlaubt ist. Überschreitet ein Verkehrsteilnehmer die legale Haltedauer von 10 Minuten, wird mittlerweile auch gestraft.
Die Stadtführung plant die Einrichtung weiterer Begegnungszonen im Stadtzentrum, im Gespräch ist etwa der Obere Stadtplatz.

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