In Kirchbichl "blitzt's" nun an allen Ecken

Klaus Friedl und Andreas Egger (Bauamt Kirchbichl), Oliver Koel (Herstellerfirma "Vitronic", Wiesbaden) und Martin Hehinger (GS4-Traffic Systems aus Wien - Techn. Betreuung) vor einer der Radarsäulen an der neuen Mittelschule Kirchbichl. | Foto: Mühlanger
  • Klaus Friedl und Andreas Egger (Bauamt Kirchbichl), Oliver Koel (Herstellerfirma "Vitronic", Wiesbaden) und Martin Hehinger (GS4-Traffic Systems aus Wien - Techn. Betreuung) vor einer der Radarsäulen an der neuen Mittelschule Kirchbichl.
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KIRCHBICHL (nos). Seit geraumer Zeit angekündigt, sind sie nun auch montiert, die neuen "Blitzer" im Gemeindegebiet von Kirchbichl.
Tirols aktuell modernste Radaranlage zählt insgesamt 14 Standorte für die fünf mobilen Säulen. Sie wurden nun in Kirchbichl aufgestellt, nachdem die Fundamante gegossen wurden. Hergestellt wurden die Geräte von der Firma "Vitronic" aus dem deutschen Wiesbaden, die Sparte "Traffic Systems" von "G4S" ("Group Four") aus Wien übernimmt für die Gemeinde die technische Betreuung. Rund 180.000 Euro investierte die Gemeinde in die Anlagen, dafür dürfe sie einen Großteil der verhängten Geldbußen behalten.

In Kirchbichl gelten verschiedenste Tempolimits: Grundsätzlich gilt für das gesamte Ortsgebiet eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 km/h, ebenso auf der Lofererstraße im Bereich Dorfzentrum Bruckhäusl, wo ansonsten "Tempo 50" angesagt ist. "Tempo 30 Zonen" finden sich im Ortszentrum, an der Ulricusstraße, in der "PAM-Siedlung" und an der Bodenstraße. Auch an einem Teilbereich der Luechstraße gilt "Tempo 30". Auch "Tempo 60" gibt's in Kirchbichl, etwa an einem Teilabschnitt der Europastraße und an einem Teilabschnitt der B171 nahe des Feuerwehrheims.

Rechtzeitig zu Schulbeginn startet das Kooperationsprojekt der Landespolizeidirektion Tirol und der BH Kufstein mit der Gemeinde Kirchbichl, bei dem es um eine weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit auf den Straßen der Gemeinde Kirchbichl geht.

Konkret soll durch das Projekt eine deutliche Intensivierung der Geschwindigkeitsüberwachung erfolgen, verbunden mit dem Ziel, dass die bestehenden Geschwindigkeitslimits von den Verkehrsteilnehmern bestmöglich eingehalten werden.

In einem aufwändigen Verfahren wurden von BH Kufstein, Polizei und Gemeinde Kirchbichl insgesamt 14 Standorte festgelegt, an denen hinkünftig (ab 3.9.2018) die Geschwindigkeit mittels stationärem Lasermessgerät überprüft werden soll. Die Standorte liegen im Nahbereich von Schulen, Wohn- und Pflegeheim, Bushaltestellen und anderen neuralgischen Punkten, die unbedingt einer Verkehrsberuhigung bedürfen.

Von den 14 Standorten sind fünf fix eingerichtet, weitere neun werden mobil berücksichtigt. Das Messgerät wird über Auftrag der Polizei für einen bestimmten Zeitraum an einem der Standorte aktiv eingesetzt und dann zum nächsten Einsatzort transferiert. Die Geräteinbetriebnahme erfolgt ausschließlich durch die Polizei. Für den Autofahrer wird nicht erkennbar sein, welche Säule gerade „scharf“ ist. Damit soll nachhaltig auf das Fahrverhalten im gesamten Gemeindegebiet Einfluss genommen und dazu motiviert werden, vorgeschriebene Geschwindigkeitslimits zu beachten.

Die Übertretungsdaten werden mittels Datenfernübertragung direkt an die Landesverkehrsabteilung (LVA) der Landespolizeidirektion Tirol übermittelt und dort ausgewertet. Anschließend erfolgt die Anzeigeerstattung durch die LVA an die BH Kufstein, wo auch die Strafverfahren durchgeführt werden.

Messgerät und Messsäulen wurden von der Gemeinde Kirchbichl beschafft. Die technische Vorbereitung der Standorte erfolgte ebenfalls durch die Gemeinde. Die Gesamtkosten für die Gemeinde beliefen sich dabei auf ca. € 180.000,-. Die Gemeinde kommt auch für die laufenden Wartungskosten auf.

Die Strafgeldeinnahmen fließen an den Straßenerhalter und werden wiederum für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit verwendet.

Um ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit zu erreichen, appellieren Polizei, BH Kufstein und Gemeinde Kirchbichl an alle Fahrzeuglenker, die vorgeschriebenen Geschwindigkeitslimits einzuhalten und stets verantwortungsbewusst unterwegs zu sein. Ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr ist das Um und Auf für mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

Hier könnten Kirchbichler Radarfallen lauern

  • B171 bei km 10,400; Bereich Schutzweg Glaurach
  • B171 bei km 12,101; Bereich Höhe Neue Mittelschule (f)
  • L213 bei km 1,204; Bereich Zufahrt Primagaz (f)
  • Ulricusstraße bei Neuer Mittelschule HNr. 20 (f)
  • Ulricusstraße HNr. 2; Bereich Höhe Volksschule
  • Oberndorferstraße bei HNr. 13; Bereich BHZ
  • Lindenstraße bei HNr. 40
  • Anzensteinstraße bei HNr. 14
  • Kastengstatterstraße bei HNr. 23
  • KTW Straße bei HNr. 25; Bereich Höhe GH Waldruhe
  • Gasteigstraße bei HNr. 9 (f)
  • Lofererstraße bei Haus Neunerstraße 1; Bruggermühle
  • Lofererstraße bei Haus Werlbergweg 1
  • Lofererstraße bei Volksschule Bruckhäusl HNr. 107
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