Viele Grußworte für Kapellen "nicht notwendig"

Oswald Mayr, Sebastian Kirchmair, Markus Schlenk vom Landesverband, Raimund Winkler, Thomas Kitzbichler, Sebastian Neureiter und Josef Wieser (v.l.). | Foto: Eberharter
  • Oswald Mayr, Sebastian Kirchmair, Markus Schlenk vom Landesverband, Raimund Winkler, Thomas Kitzbichler, Sebastian Neureiter und Josef Wieser (v.l.).
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BEZIRK (be/nos). Im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Unterinntaler Musikbundes bezeichnete Bgm. Andreas Ehrenstrasser seine Gemeinde Langkampfen als „Host City“, also als Gastgeberstadt. Am Samstag, dem 3. März, fand die Jahreshauptversammlung im Gasthaus Stimmersee statt, im Frühjahr folgt der Ehrenabend für Jungmusiker und schließlich übernimmt die BMK Langkampfen auch die Abhaltung des Bezirksmusikfests.

„Mia scho wieda“ lautet es auf der Einladung zum Bezirksmusikfest. Tatsächlich hatte es einige Überzeugungsarbeit gekostet, die BMK Unterlangkampfen dafür zu motivieren. Festgelegt wurde auch, dass im Jahr 2019 die BMK Söll zum 165-Jahr-Jubiläum das Bezirksmusikfest austragen wird. Obmann Sebastian Neureiter gab zu bedenken, dass die Konzerte oftmals zu lange dauern, weil zu viele Grußworte der Ehrengäste angesetzt werden. „Diese Grußworte wiederholen sich immer wieder. Ich denke, es ist nicht notwendig, dass Bezirksfunktionäre dazu was sagen und ob ein Grußwort des Bürgermeisters notwendig ist, muss man klären“, so der Obmann. Dies wurde nicht zuletzt beim Bezirksmusikfest 2017 in Schwoich deutlich, wo es im Endeffekt die zahlreichen Reden waren, die den Ablauf so lange verzögerten, bis der Festzug schließlich im Starkregen losmarschieren musste. Die Einladung der Langkampfener sieht 2018 dagegen bereits ein "Sauwetter"-Programm im Festzelt vor.

Bezirks-Kapellmeister Oswald Mayr schnitt das Thema "Beschallung in Festzelten" an und meinte, dass man auf Niveau achten sollte. Zum Thema Kirchenmusik animierte er, an einem Seminar des Landesverbandes teilzunehmen. Ebenso findet ein Seminar zum Thema „Menschenführung und Psychologie“ statt, das dazu beitragen soll, dass Kapellmeister nicht so rasch das Handtuch werfen.

Im abgelaufenen Vereinsjahr waren es 129 Abzeichen, die an Jungmusiker verliehen wurde, somit sind es nun insgesamt 4.018 Abzeichen. In 21 Kapellen des Musikbezirks werden die Jungmusiker von den Musikschulen ausgebildet, manche machen dies aber auch im eigenen Verein. 1.223 Musikanten sind derzeit im Unterinntaler Musikbund beheimatet, 385 weibliche und 838 männliche, das sind durchschnittlich 58 Musikanten pro Kapelle. In Ausbildung befinden sich 424 Musikanten, die Anzahl der Proben ist im Vorjahr gestiegen und betrug durchschnittlich 77 pro Kapelle. Die Funktionsdauer der Kapellmeister beträgt im Landesschnitt 7,68 Jahre, im Bezirk sind es 8,12 Jahre, allerdings ist Oswald Mayr bereits 43,2 Jahre Kapellmeister in Söll und Josef Wieser in Erl übt diese Funktion bereits seit 18.09 Jahren aus. Die Obleute sind durchschnittlich 5,88 Jahre tätig und die Jugendreferenten 3,99 Jahre.

Vorstand bestätigt

Der bestehende Vorstand mit Obmann Sebastian Neureiter, Stellvertreter Raimund Winkler, Kapellmeister Oswald Mayr, Stellvertreter Josef Wieser und Thomas Scheiflinger, Jugendreferentin Gloria Marrone, Kassier Thomas Kitzbichler, Schriftführer Sebastian Kirchmair, Stabführer Hubert Schneider und Medienreferentin Andrea Scheiflinger wurde einstimmig wieder gewählt. Neu dazu kam Günther Abart als Administrator.

Vom Landesverband wurden schließlich noch Mitglieder mit dem Verdienstzeichen in Gold geehrt: Josef Wieser (Erl), Thomas Kitzbichler (Walchsee), Sebastian Kirchmair (Hinterthiersee) und Raimund Winkler (Unterlangkampfen).

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