Sensation: Arena Nova wird Solar-Kraftwerk
Wiener Neustadt. Vorzeigeprojekt auf dem Dach der Veranstaltungshalle.
Was Flugzeugentwickler Christian Dries anfasst, wird zu Gold. Zumindest im arabischen Raum, wo die Paneele für die Solarenergieerzeugung vornehmlich goldfarben sein sollen. In Europa, auch in Wiener Neustadt, bevorzugt man dezentere Farben. Und so wird gerade auch das Dach der Veranstaltungshalle Arena Nova mit schlichtem Anthrazit bekleidet - dennoch: Es lässt die Arena zum leuchtenden Beispiel für Energieeffizienz erstrahlen.
DAS Energy in der F.-Graf-von-Zeppelin-Straße, deren Geschäftsführer Dries ist, beschäftigt sich mit Synergien, die aus dem Flugzeugbau und der Photovoltaik-Technologie entstehen. Ein erster Hit: Die Ummantelung des Arena-Nova-Daches mit biegsamen und vor allem besonders leichten Solar-Modulen. Bislang unmöglich.
Bald energieunabhängig
Für Arena-Nova-Geschäftsführer Gerald Stangl hat die Energie-Revolution bereits begonnen: "Noch im Frühjahr soll das gesamte Dach mit rund 7.000 Quadratmetern und in weiterer Folge auch die weiteren Hallendächer mit Solarpaneelen überzogen sein." Stangl spricht von einem Alleinstellungsmerkmal: "Wir sind Vorreiter, so macht die Stadt auch ihrem Namen als Technologiezentrum alle Ehre".
Wenn alles klappt, dann wird der erzeugte Strom zum Öko-Tarif eingespeist. Nach einer weiteren Entwicklungsphase soll zuerst die Arena Nova, in weiterer Folge das gesamte Industriegebiet vom "Arena-Strom" leben.
Für den Steuerzahler wichtig: Die Kosten von 1,2 Millionen werden u.a. von einem Investor getragen. Außerdem sollten sich Solaranlagen in dieser Größe bereits in kürzester Zeit rechnen.
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